Direktorin Verena Nold in der Aargauer Zeitung vom 19. April 2017

Positionen
17.05.2017

Verena Nold nimmt Stellung zu den neuen Volksinitiativen, welche die Gesundheitsdirektoren Mauro Poggia (GE) und Pierre-Yves Maillard (VD) gegen das heutige Krankenversicherungssystem lanciert haben. Die Direktorin von santésuisse hält dazu fest.

  • Gerade Kantone wie Genf und Waadt sind mit ihrer Planwirtschaft, Überversorgung und ihrem Prestigedenken bei den Universitätsspitälern alles andere als Musterknaben in Sachen schweizweitem Qualitäts- und Preiswettbewerb. Die Zeche müssen die Versicherten und die Steuerzahler bezahlen.
  • Die Initiative gegen Parlamentarier, die sich mit den Versicherern für tiefere Krankenkassenprämien einsetzen, ist kontraproduktiv und unschweizerisch. Die Leistungserbringer, die für 95% der Kosten verantwortlich sind, haben zudem dreimal mehr Parlamentarier mandatiert, welche ihre Interessen verfolgen.
  • Um im Gesundheitssystem die Preise zu senken und die Qualität zu verbessern, braucht es mehr Wettbewerb und Innovation statt Planwirtschaft à la Kanton Genf und Waadt.   
  • Erstaunlicherweise wollen gerade jene zwei Verantwortlichen von Kantonen mit höchsten Gesundheitskosten und entsprechenden Krankenkassenprämien der Schweiz und Kantonen mit viel tieferen Kosten eine Lektion erteilen, wie man es besser machen kann. Das ist nicht glaubwürdig.
     

Link zum ausführlichen Artikel in der Aargauer Zeitung (AZ) vom  19. April 2017.


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