santésuisse in den Medien
Medienecho
Die Permanencen machen Druck – aber halten ihre Zahlen geheim / Les permanences médicales outrées par l'interdiction de facturer des taxes d'urgence/ Centri per le urgenze in affanno per una tassa
Der Bundesgerichtsentscheid, dass Notfallgebühren ausserhalb der regulären Arbeitszeiten grösstenteils nicht von den Krankenkassen übernommen werden müssen, führt zur Reaktion der Permanencen, die teils hohe Rückzahlungen leisten sollen. Im Beitrag von RTS erklärt Christophe Kaempf von santésuisse: «Wir können davon ausgehen, dass einige grosse Praxen die Erhebung dieser Notfallgebühr zu einem Geschäftsmodell gemacht haben, das auf einer etwas fragwürdigen Interpretation des Tarmed beruht». Auch in der gestrigen RSI-Sendung «Telegiornale» gibt Christophe Kaempf kund, dass einige Notfallzentren die Gebühr unrechtmässig zum Geschäftsmodell gemacht haben. Über den positiven Effekt der nun anstehenden Rückzahlungen sagt er: «Die Beiträge, die uns erstattet werden, werden zur Auffüllung der Reserven verwendet.»
Auf die Frage, ob sich die Ärzte als Betrüger behandelt fühlten, wies santésuisse-DIrektorin Verena Nold, diesen Vorwurf zurück: «Das kann man so nicht sagen. Vielleicht haben sie den Tarif, der vor 20 Jahren von den Ärzten selbst geschaffen wurde, ein wenig falsch interpretiert. Sie hätten ihn respektieren müssen, er war übrigens auch vom Bundesrat genehmigt worden», sagte sie in der Sendung Forum von RTS.
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