santésuisse in den Medien


25.04.2021

NZZ am Sonntag

Rätselhafte Verluste

Im Jahr 2020 drohe Spitälern ein Defizit von über 2 Mrd. Fr., warnte H+ im August. Das Operationsverbot in der ersten Welle und Mehrkosten für die Behandlung von Covid-19-Patienten hätten sie in die Verlustzone gedrückt, schreiben Spitäler in allen Landesteilen. Marktzahlen von santésuisse zeigen hingegen, dass die Krankenkassen den Spitälern gleich viel Geld überwiesen haben wie im Jahr vor der Pandemie, wie die «NZZ am Sonntag» schreibt. Für ambulante und stationäre Behandlungen in der Grundversicherung flossen 13,7 Mrd. Fr., 0,5% mehr als 2019. Die Erklärung mit den ausgefallenen Operationen greift laut santésuisse-Direktorin Verena Nold nicht: «Hätte ein Einbruch stattgefunden, würden wir das in unseren Zahlen sehen.» Gewöhnlich fallen die Spitäler in ein Sommerloch, da die Leute verreisen. Im vergangenen Sommer sei das anders gewesen, sagt Nold. Da seien wohl Operationen nachgeholt worden, die bereits im Frühling hätten stattfinden sollen.


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