01.12.2020
Communiqué
Die Versichertenkarte, die wir alle im Portemonnaie als Plastikkarte mitführen, wird sinnvoll ergänzt. Ab sofort können 2,5 Millionen Versicherte die virtuelle Versichertenkarte nutzen. Aktuell bieten die drei Krankenversicherer Visana, Groupe Mutuel und KPT diese praktische Lösung an. Weitere Krankenversicherer folgen in den nächsten Monaten. Über 5000 Leistungserbringer und rund 2000 Apotheken verfügen über die Infrastruktur, um die VICARD zu nutzen.
14.09.2020
infosantésuisse-Artikel
Der Krankenversicherer Groupe Mutuel bietet eine neue App für Personen, die Einfluss auf ihre Gesundheit nehmen wollen: Die App MyHealthCheck ermöglicht es den Nutzern, bei nicht lebensbedrohlichen Erkrankungen mit ihrem Handy selber eine Ferndiagnose zu erstellen.
10.09.2020
infosantésuisse-Artikel
santésuisse investiert in den nächsten Jahren stark in den elektronischen Datenaustausch im Gesundheitswesen. Bis Ende 2023 will der Verband die administrativen Prozesse komplett digital abwickeln – von der Anordnung einer Behandlung bis hin zum Fallabschluss mit Rechnungsstellung. Um die Akteure optimal vernetzen zu können, setzt santésuisse auf den Standard SHIP, der seit Oktober 2019 in Betrieb ist.
09.09.2020
infosantésuisse-Artikel
Die Coronakrise zeigt: In Sachen Digitalisierung besteht im Gesundheitswesen Handlungsbedarf. Das Faxgerät hat noch immer nicht ausgedient, der sichere und reibungslose Datentransfer funktioniert im Vergleich zum Ausland schlecht. Die Krankenversicherer gehen voran und investieren in vereinfachte, digitalisierte Abläufe, die einfach und sicher funktionieren. In anderen Bereichen hapert es wesentlich stärker. So ist ein grosser Teil der Ärzte nicht bereit, die Krankengeschichten ihrer Patienten elektronisch zu führen.
08.10.2018
infosantésuisse-Artikel
Die Testphase zur Digitalisierung der administrativen Prozesse zwischen den Tarifpartnern ist erfolgreich abgeschlossen. Der offene Kommunikationsstandard «SHIP» steht ab sofort allen interessierten Spitälern, Krankenversicherern und kantonalen Verwaltungen zur Verfügung.
11.09.2018
Vernehmlassung
santésuisse unterstützt grundsätzlich in ihrer Stellungnahme zur Anhörung für die Anbindung von Mobile-Health-Applikationen an das elektronische Patientendossier (EPD) die Orientierung an international etablierten oder sich in Etablierung befindenden Standards und Normen. Es stellt sich allerdings die Frage, welche Priorität der Anbindung von Patientendaten an das EPD über mHealth-Anwendungen und Sensoren bzw. Wearables zum aktuellen Zeitpunkt zukommen soll. Bei den meisten mHealth-Anwendungen ist der medizinische Nutzen für nachbehandelnde Ärzte (Behandlungsrelevanz) noch unklar. Aus Sicht von santésuisse sind insbesondere auch die aus den hohen Anforderungen von mHealth-Anwendungen (z.B. Qualität, Zuverlässigkeit, Datensicherheit, Datenschutz etc.) hervorgehenden potentiellen Kostenfolgen im Verhältnis zum tatsächlichen, nachweisbaren medizinischen Nutzen zu beachten.
31.08.2018
Communiqué
santésuisse begrüsst die Entscheide der Gesundheitskommission des Nationalrats, die Zulassung von Ärzten unter bestimmten Voraussetzungen zu beschränken. Mit einer differenzierten und schweizweit konsequent vollzogenen Zulassungssteuerung lässt sich das Prämienwachstum
erfolgreich dämpfen.
15.12.2017
Vernehmlassung
santésuisse begrüsst die grundsätzliche Stossrichtung der „Strategie eHealth 2.0“. Die Digitalisierung soll zur Verbesserung von Qualität, Sicherheit und Effizienz des Gesundheitswesens beitragen sowie die koordinierte Versorgung und die Interprofessionalität fördern. Allerdings reicht das Potenzial der Digitalisierung im Gesundheitswesen über die in der Strategie verwendete enge Definition von eHealth hinaus. Eine Analyse der Anwenderbedürfnisse sowie aktueller Entwicklungen und Trends fehlt. Den propagierten Kosteneinsparungen aus dem Einsatz des elektronischen Patientendossiers (EPD) müssen die Aufwände bei Bund, Kantonen, Leistungserbringern und weiteren Akteuren gegenübergestellt und die Auswirkungen auf die Prämien der Versicherten aufgezeigt werden.
24.10.2017
Vernehmlassung
santésuisse unterstützt die Einführung elektronischer Austauschformate im Elektronischen Patientendossier (EPD). Die Austauschformate fördern die rasche, effiziente und weitgehend automatisierte Weiterverarbeitung von Daten und Informationen in den Bereichen Impfungen, Medikamente und Labor und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Impfprävention sowie zur Erhöhung von Sicherheit, Qualität und Effizienz in der Diagnostik und der Behandlung. Für santésuisse ist hingegen nicht nachvollziehbar, warum die eigens im Kontext EPD neu geschaffene, sektorielle Patientenidentifikationsnummer nach Artikel 4 EPDG nicht verwendet werden darf. Die fehlende eindeutige Festlegung einer zu verwendenden Patientenidentifikationsnummer steht den Grundsätzen der Standardisierung der Austauschformate entgegen. Dabei besteht die Gefahr von Verwechslungen oder Daten-Konflikten bei unterschiedlichen Identifikationsnummer.
01.06.2017
infosantésuisse-Artikel
Jetzt sind sie unter Dach und Fach, die rechtlichen Rahmenbedingungen und Voraussetzungen zur Einführung des elektronischen Patientendossiers (EPD). Nachdem der Bundesrat im März die entsprechenden Verordnungen verabschiedet hat, ist das Bundesgesetz über das elektronische Patientendossier zusammen mit den entsprechenden Umsetzungsbestimmungen Mitte April 2017 in Kraft getreten. In der Pflicht stehen vorerst die Spitäler: Diese müssen das EPD innerhalb von drei Jahren einführen. Für Pflegeheime und Geburtshäuser gilt eine Einführungsfrist von fünf Jahren. Freiwillig hingegen ist das Führen von ePatientendossiers für ambulante Leistungserbringer, also Ärzte, Apotheker, Hebammen oder Chiropraktoren. Keinen Einblick in diese Patientendaten haben die Krankenversicherer.
01.06.2017
infosantésuisse-Artikel
Der «EPatient Survey»** ist die grösste Online-Befragung zum Thema digitale Gesundheit in der Schweiz und im Frühjahr 2017 bereits zum 6. Mal durchgeführt worden. Die Resultate sind aufschlussreich: Zwar nutzen immer mehr Menschen Gesundheits-Apps, brechen ihre «Therapie» jedoch bereits nach wenigen Wochen wieder ab. Und sie wünschen sich von ihrer Krankenversicherung Orientierung und Unterstützung bei der Vielzahl von Apps, zögern aber, ihre Gesundheitsdaten mit ihrer Krankenversicherung zu teilen.
01.06.2017
infosantésuisse-Artikel
Das «Forum der Krankenversicherer» ist fester Bestandteil der santésuisse-Jahresagenda. Jeweils im Frühjahr treffen sich die Führungskräfte der Verbandsmitglieder für einen Expertenaustausch zu einem aktuellen Thema. Dieses Jahr im Fokus: Chancen und Risiken der Digitalisierung für die Krankenversicherer.
01.02.2017
infosantésuisse-Artikel
Im 2016 wurden über die TARMED-Position 00.00140 «Leistungen in Abwesenheit des Patienten» 450 Millionen Franken abgerechnet, Tendenz steigend. Die Forderung von santésuisse: Nicht überprüfbare Leistungen sollten künftig in Pauschalen inbegriffen sein.
01.02.2017
infosantésuisse-Artikel
Ein Programmpunkt der kommenden «Trendtage Gesundheit» dürfte für Leistungserbringer und Krankenversicherer von besonderem Interesse sein: Das Referat von Professor Marcel Salathé* über die Nutzung digitaler Patientendaten für die medizinische Forschung. infosantésuisse hat mit dem ETH-Professor im Vorfeld des Kongresses über das kontroverse Thema gesprochen.
23.06.2016
Vernehmlassung
Die umfassenden rechtlichen Vorgaben sowie die weitreichenden staatlichen Kompetenzen und vielfältigen Aufgaben und Kontrollfunktionen des BAG zur Umsetzung von Gesetz und Verordnungen widersprechen nach Ansicht von santésuisse den Grundsätzen eines liberalen und freiheitlichen Gesundheitswesens. Dem übergeordneten Zweck des EPDG – Verbesserung der Behandlungsqualität, -prozesse, der Patientensicherheit sowie der Effizienz des Gesundheitssystems und der Gesundheitskompetenz des Patienten - wird in den Erlasstexten kaum Bedeutung geschenkt und dessen Erfüllung dadurch ernsthaft in Frage gestellt.