25.11.2024
Communiqué
Psychologische Psychotherapeuten dürfen seit Sommer 2022 selbständig zulasten der Grundversicherung tätig sein. Zusammen mit dem ebenfalls im Sommer 2022 von den Kantonen definierten provisorischen Arbeitstarif hat dies zu einer Kostenexplosion geführt: Die Mehrkosten belaufen sich auf 350 Millionen Franken. Dies entspricht einem Wachstum von über 30 Prozent. santésuisse legt grossen Wert darauf, dass Patientinnen und Patienten notwendige psychotherapeutische Behandlungen erhalten, warnt aber vor einem weiteren Kostenanstieg sowie einem drohenden Versorgungsengpass aufgrund der unklaren Tarifsituation. Die Kantone haben es jetzt in der Hand, die provisorischen Tarife per 1. Januar 2025 zu senken und sachgerecht festzusetzen.
22.10.2024
Communiqué
Der Verwaltungsrat der nationalen Tariforganisation OAAT hat heute dem neuen ambulanten Tarifsystem, bestehend aus Pauschalen und Einzelleistungstarif TARDOC, zugestimmt. santésuisse begrüsst diese Entscheidung. Diese basiert auf sorgfältigen Abwägungen und stellt einen nachhaltigen Kompromiss dar. Unter dem Dach der gemeinsamen Tariforganisation OAAT ist es gelungen, einen einheitlichen Arzttarif zu entwickeln, der die Anforderungen an einen zeitgemässen Arzttarif akkurat abbildet. Jetzt ist es wichtig, dass das neue Tarifsystem eingeführt wird, weil insbesondere Pauschalen kostendämpfend wirken.
26.09.2024
Communiqué
Nach dem starken Kostenwachstum im vergangenen Jahr, durfte für das 2024 eine Verschnaufpause erwartet werden. Leider ist das Gegenteil eingetreten: Die Kosten für medizinische Behandlungen steigen auch im Jahr 2024 überdurchschnittlich stark an. Zudem lässt die Prognose für das kommende Jahr auf keine Entspannung hoffen. Das wirkt sich wiederum auf die Prämien aus, die per 2025 im Schnitt um 6 Prozent steigen. Besonders ins Gewicht fallen die Kostensteigerungen in den Bereichen Pflege, Medikamente, Apotheken und Spitäler. Stark gestiegen sind die Kosten auch für Behandlungen der Physiotherapie und der Laboranalysen.
08.09.2024
Communiqué
Eine Auswertung von santésuisse zeigt: In vielen Schweizer Spitälern werden Eingriffe nur ein paar Mal pro Jahr vorgenommen. Diese Spitäler erreichen damit die Mindestfallzahlen nicht, die von den kantonalen Gesundheitsdirektoren empfohlen werden. Dieses Ergebnis ist alarmierend für die Qualität der Behandlungen und ein Ergebnis der zu hohen Spitaldichte in der Schweiz. santésuisse fordert eine überregionale Spitalplanung und eine koordinierte Planung der Spezialmedizin.
14.08.2024
Communiqué
Die Branchenvereinbarung über die Vermittler in der Krankenversicherung wurde vom Bundesrat für allgemeinverbindlich erklärt. curafutura und santésuisse begrüssen diesen Entscheid, der die
erfolgreiche Einführung der Branchenvereinbarung garantiert. Damit werden unseriöse Vermittler zurückgedrängt und willkommene, professionelle Beratung gestärkt: Die Branchenvereinbarung verbietet die telefonische Kaltakquise, legt Qualitätskriterien für die Arbeit von Vermittlern fest und regelt die Hö-he der Provisionen, die Vermittlern gezahlt werden. Diese Regeln gelten ab dem 1. September 2024 ausnahmslos für alle Krankenversicherer. Weiterhin können sich die Versicherten an die Meldestelle «Fair-Mittler» wenden.
30.07.2024
Communiqué
Für medizinische Leistungen haben die Krankenversicherer im ersten Halbjahr 2024 eine Milliarde Franken mehr bezahlt als im ersten Halbjahr 2023 (5.1 Prozent respektive 4.1 Prozent pro Kopf). Dabei ist das Wachstum bereits im ersten Halbjahr 2023 mit nahezu 8 Prozent ausserordentlich hoch ausgefallen. Besonders stark ist der Kostenschub in der Pflege, insbesondere im Bereich der Spitex (9.0 Prozent). Auch die Kosten für ambulant erbrachte Arztleistungen steigen stark: Behandlungen in Arztpraxen schlagen mit einem Plus von 5.0 Prozent zu Buche, die Kosten für ambulante Spitalleistungen steigen um 5.2 Prozent.
16.07.2024
Communiqué
Die Pflegekosten belasten das Gesundheitswesen immer stärker. Von 2011 bis 2022 sind die Ausgaben auf 6,5 Milliarden Franken gestiegen. Immer grösser und teurer wird das Angebot im Spitex-Bereich, wo die Zahl der Leistungserbringer im selben Zeitraum um 92 Prozent zugenommen hat. Handlungsbedarf sieht santésuisse auch bei der Ermittlung des Pflegebedarfs: Patientinnen und Patienten werden in den Kantonen Jura, Genf, Neuenburg und Waadt generell höher eingestuft als in anderen Kantonen, da mit drei verschiedenen Erfassungssystemen gearbeitet wird.
15.07.2024
Communiqué
Das Bundesgericht folgt dem Standpunkt der tarifsuisse ag, einer Tochter der santésuisse-Gruppe, wonach zusätzliche Pauschalen nur dann abgerechnet werden dürfen, wenn die Konsultation ausserhalb der regulären Sprechstunden stattgefunden hat. Denn die sogenannte Dringlichkeits-Inkonvenienz-Pauschale wurde für den Fall geschaffen, bei dem beispielsweise die Hausärztin ausserhalb ihrer normalen Arbeitszeit einen Patienten behandeln muss. Wer – wie im Falle von Permanence- oder Walk-in-Praxen – im Rahmen der regulären Öffnungszeiten Patientinnen und Patienten behandelt, darf diese Dringlichkeits-Pauschale nicht abrechnen.
19.06.2024
Communiqué
Am Jahreskongress 2024 von santésuisse haben Expertinnen, Parlamentarier und der Politikwissenschaftler Lukas Golder das Resultat der Gesundheitsvorlagen vom 9. Juni 2024 analysiert und Lösungsvorschläge skizziert. Für santésuisse ist klar: Nur mit griffigen Reformen kann der Kostenanstieg gedämpft werden – zum Wohl der Prämienzahlerinnen und Prämienzahler.
19.06.2024
Communiqué
Die Tarifpartner H+ Die Spitäler der Schweiz und santésuisse begrüssen den Grundsatzentscheid des Bundesrates, den neuen Arzttarif als kohärentes Tarifsystem einzuführen. Die Einigung auf dieses Gesamtpaket unterstützen der Krankenversicherer- und der Spitalverband seit langem. Gleichzeitig bedauern die beiden Tarifpartner, dass lediglich ein Teil der zur Genehmigung eingereichten Pauschalen zeitnah implementiert wird. Jetzt geht es darum, die Einführung des neuen Arzttarifs sorgfältig vorzubereiten. H+ Die Spitäler der Schweiz und santésuisse akzeptieren den Kompromissvorschlag des Bundesrates und werden zugunsten des schweizerischen Gesundheitswesens aktiv und partnerschaftlich an der möglichst reibungslosen Einführung und der Erfüllung der bundesrätlichen Vorgaben mitarbeiten.
31.05.2024
Communiqué
Auch aufgrund des starken Frankens hat sich der Preisunterschied bei patentgeschützten Medikamenten vergrössert. Das Preisniveau patentgeschützter Medikamente ist im europäischen Ausland im Durchschnitt 8,9 Prozent tiefer als in der Schweiz, patentabgelaufene Originalpräparate kosten im Ausland 14,3 Prozent weniger. Die Preisunterschiede sind wie bereits seit Jahren vor allem bei Generika und Biosimilars markant: Im Ausland sind Generika um rund die Hälfte günstiger (45,3 Prozent), Biosimilars kosten 29,9 Prozent weniger. Dies ergibt der fünfzehnte gemeinsame Auslandpreisvergleich von santésuisse und Interpharma, der aktuelle Fabrikabgabepreise von Medikamenten mit denjenigen des europäischen Auslands vergleicht.
24.05.2024
Communiqué
H+, santésuisse und curafutura freuen sich über die Genehmigung des Qualitätsvertrag nach Art. 58a KVG für Spitäler und Kliniken durch den Bundesrat. Die Genehmigung des ersten Vertrags dieser Art ist ein wichtiger Schritt für die Qualitätsentwicklung und Patientensicherheit in Spitälern und Kliniken sowie ein Beleg für die gute Zusammenarbeit von Spitälern und Kliniken mit den Krankenversicherern.
26.04.2024
Communiqué
Die Gesundheitskommission des Ständerats fordert vom Bundesrat mit grosser Mehrheit eine rasche und umfassende Einführung von ambulanten Pauschaltarifen für Arztbehandlungen. Damit folgt sie der Schwesterkommission des Nationalrats, die sich bereits vor zwei Jahren ebenso klar für Pauschalen ausgesprochen hat. Hintergrund sind die stark steigenden Kosten für ambulante ärztliche Behandlungen und falsche Anreize beim heutigen Einzelleistungstarif.
23.04.2024
Communiqué
Das Kantonsspital St. Gallen hat per Beschluss vom 5. März 2024 von den drei Kantonen Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden und St.Gallen je einen identischen Leistungsauftrag in Herzchirurgie erhalten. Dagegen wehren sich die beiden Krankenversichererverbände. Sie haben dementsprechend Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht eingereicht. Ihr Ziel: Die Beschlüsse sollen aufgehoben werden. Ein weiteres Herzzentrum senkt die Fallzahlen, was sich negativ auf die Behandlungsqualität auswirkt und die Kosten zulasten der Versicherten in die Höhe treibt.
13.03.2024
Communiqué
Ein einheitliches und datengestütztes Tarifsystem bringt im ambulant-ärztlichen Bereich gewichtige Vorteile. Eine Studie des Beratungsunternehmens Swiss Economics zeigt: Ambulante Pauschalen führen das heutige ambulante Tarifsystem in die Zukunft.
01.03.2024
Communiqué
Eine Studie im Auftrag von santésuisse zeigt: Die Zahl der Versicherten, die auf eine Spitalzusatzversicherung setzen, ist in den letzten 20 Jahren von rund 13 Prozent auf über 20 Prozent gestiegen. Der Anteil an neuen Versicherungsmodellen nimmt dabei zu. Immer mehr Versicherte entscheiden sich für sogenannte Flex-Modelle, die ein situatives Upgrade erlauben.
04.02.2024
Communiqué
Die Gesundheitskosten steigen ungebremst. In der Grundversicherung wuchsen die Kosten für medizinische Behandlungen im letzten Jahr um 2,3 Milliarden Franken. Mit einem Plus von 6 Prozent (4,6 Prozent pro Kopf) ist dies das höchste Wachstum seit zehn Jahren und übersteigt im Total erstmals 40 Milliarden Franken. Parlament und Bundesrat sind gefordert, rasch griffige Reformen zugunsten der Versicherten durchzusetzen. Mit der Einführung von Entschädigungen in Form von ambulanten Pauschalen für ärztliche Behandlungen, ergänzt um einen Einzelleistungstarif, könnte der Bundesrat noch dieses Jahr einen wichtigen Meilenstein setzen.
22.01.2024
Communiqué
H+, santésuisse und curafutura haben gemeinsam den überarbeiteten Qualitätsvertrag für Spitäler und Kliniken beim Bundesrat eingereicht. Der erste Vertrag dieser Art sollte nun vom Bundesrat genehmigt werden. Das ist ein wichtiger Schritt für die Qualitätsentwicklung und Patientensicherheit in Spitälern und Kliniken sowie ein Beleg für die gute Zusammenarbeit von Spitälern und Kliniken mit den Krankenversicherern.
22.12.2023
Communiqué
Mit der Verabschiedung der einheitlichen Finanzierung für ambulante und stationäre Leistungen hat das Parlament nach 14-jähriger Beratung eine KVG-Revision verabschiedet, die die Zahlungsströme wesentlich verändert. Nun gilt es bei der Umsetzung die Interessen der Prämienzahlerinnen und Prämienzahler möglichst hoch zu gewichten, so dass diese von den durchaus möglichen Effizienzgewinnen tatsächlich profitieren. Denn das ursprüngliche Ziel einer langfristigen Entlastung der Prämienzahler wurde bei der nun verabschiedeten Lösung aus den Augen verloren. Insbesondere mit dem Einbezug der Pflege könnten die Prämienzahlerinnen künftig noch stärker belastet werden. Bei der Umsetzung sind die Kantone nun gefordert, die versprochenen Daten-Grundlagen zu liefern, damit dereinst die Tarife überhaupt seriös berechnet und verhandelt werden können.
06.12.2023
Communiqué
Mit der vom Ständerat geforderten Integration der Pflege wird die einheitliche Finanzierung von stationären und ambulanten Leistungen (EFAS) bereits wenige Jahre nach Einführung einen Prämienschub auslösen. Zudem würde EFAS nach den Entscheiden des Ständerats zum bürokratischen Monstrum, wenn die Kantone das eigentliche Kerngeschäft der Krankenversicherer, die Rechnungskontrolle, doppelt durchführen wollen. Nachdem der Nationalrat dem Ständerat im vergangenen Jahr grosse Schritte entgegengekommen ist, bleibt der Ständerat bei den Maximalforderungen der Kantone und nimmt damit den Absturz einer eigentlich sinnvollen Reform in Kauf. Jetzt ist der Nationalrat gefordert, an seinen bisherigen Entscheiden festzuhalten.
08.11.2023
Communiqué
Der Verwaltungsrat von santésuisse hat die Einführung der ambulanten Pauschalen, die mit dem Einzelleistungstarif TARDOC kombiniert werden, gutgeheissen. Der in den letzten Monaten erarbeitete Kompromiss für einen tragfähigen Arzttarif der Zukunft erlaubt es, die jeweiligen Vorteile der zwei Tarifwerke optimal zu kombinieren. Mit diesem Entscheid setzt santésuisse den Willen von Parlament und Bundesrat um und bringt die ambulanten Pauschalen breit zum Einsatz.
11.10.2023
Communiqué
Die einheitliche Finanzierung ambulanter und stationärer Leistungen (EFAS) kann im Grundsatz zu mehr Effizienz im Gesundheitswesen führen. Mit der Integration der Pflege ist die Reform aber auf Abwege geraten. santésuisse lehnt eine EFAS-Vorlage mit bedingungslos integrierter Langzeitpflege deshalb entschieden ab. Für die Prämienzahlerinnen und Prämienzahler drohen damit Mehrkosten in Milliardenhöhe. Eine weitere Verwässerung der Vorlage droht, wenn die Kantone eine doppelte Rechnungsprüfung vornehmen können. Gerade bei aktuell sehr stark steigenden Gesundheitskosten wäre eine Reform auf dem Buckel der Prämienzahlerinnen und Prämienzahler völlig verfehlt und ist abzulehnen. santésuisse zählt auf das Verantwortungsbewusstsein der ständerätlichen Gesundheitskommission, die sich in diesen Tagen mit der Vorlage befasst.
26.09.2023
Communiqué
Die Rechnung ist einfach: Höhere Kosten führen zu höheren Prämien. Die Kosten für Medikamente, Pflege, Psycho- und Physiotherapie sind 2023 besonders stark angestiegen. Deshalb ist für 2024 eine Prämienerhöhung von durchschnittlich 8.7 Prozent nötig. Jetzt sind Sofortmassnahmen unabdingbar, beispielsweise die Senkung der Labortarife und der Medikamentenpreise auf das Niveau des europäischen Auslands sowie die vermehrte Abgabe von Generika. Damit liessen sich weit über eine Milliarde Franken einsparen. Mit-tel- und langfristig sind in der Versorgungsplanung durch die Kantone bei den Spitälern sowie den Ärztinnen und Ärzten deutliche Verbesserungen notwendig.
05.09.2023
Communiqué
curafutura und santésuisse haben die Branchenvereinbarung Vermittler vor dem Hintergrund der jüngsten Gesetzesrevision weiterentwickelt, um auch in Zukunft die hohe Qualität der Beratung durch Vermittler sicherzustellen und gleichzeitig willkommene Beratung weiterhin zu ermöglichen. Diese revidierte Branchenvereinbarung Vermittler – BVV 2.0 – erfüllt die neuen gesetzlichen Anforderungen des Bundesgesetzes über die Regulierung der Versicherungsvermittlertätigkeit, welches im Dezember 2022 vom Parlament verabschiedet wurde. Dank der neuen Vereinbarung, die per 1. September 2023 in Kraft gesetzt ist, soll die Allgemeinverbindlichkeitserklärung schon per 1. Januar 2024 beantragt werden können.
28.06.2023
Communiqué
EFAS soll die Effizienz im Gesundheitswesen steigern, ambulante Behandlungen fördern und die Prämienzahlerinnen und Prämienzahler entlasten. Eine Modellrechnung von santésuisse zeigt nun, dass die vom Ständerat beschlossene Variante für die Versicherten ein teures Nachspiel hätte. Schon wenige Jahre nach Integration der Pflegekosten in die einheitliche Finanzierung von ambulanten und stationären Leistungen würden die Effizienzvorteile von EFAS in ihr Gegenteil verkehrt und die Prämienzahlenden zusätzlich belastet.
26.06.2023
Communiqué
Am 26. Juni 2023 haben die Tarifpartner H+ Die Spitäler der Schweiz und santésuisse das fertiggestellte Tarifwerk der ambulanten Pauschalen an die Organisation ambulante Arzttarife (OAAT AG) übermittelt. In die Version 1.0 des Tarifwerkes wurden die Rückmeldungen aus der breit angelegten Konsultation bei allen Tarifpartnern eingearbeitet, was die Qualität der Tarifstruktur weiter verbessert hat. Ebenso wurden Verbesserungsvorschläge aus dem Prüfbericht des Bundesamtes für Gesundheit BAG umgesetzt.
21.06.2023
Communiqué
Damit die Kosten nicht aus dem Ruder laufen: Am Jahreskongress 2023 von santésuisse haben Gesundheitsfachleute, Parlamentarier und Politikwissenschaftler über drängende Fragen zum Gesundheitswesen diskutiert. Ihre Forderungen richten sich in erster Linie an das neue Parlament in Bundesbern.
12.06.2023
Communiqué
Der Verwaltungsrat der SASIS AG hat an seiner Sitzung am 24. Mai 2023 Jona Städeli zum neuen Geschäftsführer gewählt. Der 53-jährige Jona Städeli verfügt über breite Branchen- und Führungserfahrung und ist in der Branche der Krankenversicherer bestens vernetzt. Er übernimmt sein Amt auf den 1. Juli.
17.05.2023
Communiqué
Das Preisniveau der patentgeschützten Medikamente ist im europäischen Ausland im Durchschnitt 5,4 Prozent tiefer als in der Schweiz, patentabgelaufene Originalpräparate kosten im Ausland 10,8 Prozent weniger. Die Preisunterschiede sind vor allem bei Generika und Biosimilars markant: Im Ausland sind Generika um rund die Hälfte günstiger (45,5 Prozent), Biosimilars kosten 27,5 Prozent weniger. Dies ergibt der vierzehnte gemeinsame Auslandpreisvergleich von santésuisse und Interpharma, der aktuelle Fabrikabgabepreise von Medikamenten denjenigen des europäischen Auslands gegenüberstellt.
21.02.2023
Communiqué
Die Kosten sind im Jahr 2022 deutlich stärker gestiegen als die Prämien, die im Jahr 2022 pro Kopf leicht zurückgegangen sind. Mit einem Plus von vier Prozent der Gesamtkosten (2,6 Prozent pro Kopf) dürften die Ausgaben die Einnahmen um rund anderthalb Milliarden Franken übertroffen haben. Auf 2023 wurden die Prämien stark erhöht. Zusätzlich braucht es rasch auch kostendämpfende Massnahmen, um Ein- und Ausgaben wieder ins Gleichgewicht zu bringen, wie es das Gesetz vorschreibt.
12.01.2023
Communiqué
santésuisse legt grossen Wert darauf, dass Patientinnen und Patienten qualitativ hochstehende psychotherapeutische Behandlungen erhalten, die nach klaren Kriterien abgerechnet werden. Leider hat die Föderation Schweizer Psychologinnen und Psychologen (FSP) eine Verlängerung der bisherigen Regelung zugunsten von Psychotherapeuten in Weiterbildung abgelehnt. Das hat dazu geführt, dass die gesetzlichen Grundlagen aktuell nicht mehr genügen, um deren Leistungen zu vergüten. Nun ist es an den Gerichten, die Situation rasch und nüchtern zu klären. Im Interesse der Patientinnen und der Prämienzahler kann es nicht sein, dass solche Leistungen unbegrenzt und ohne klare rechtliche Leitplanken abgerechnet werden.
10.01.2023
Communiqué
Alternative Versicherungsmodelle, und somit auch Gatekeeper-Modelle, liessen sich ohne weiteres zum neuen Standard in der obligatorischen Krankenpflegeversicherung erklären. Zu diesem Schluss kommt ein Gutachten der Universität Zürich im Auftrag von santésuisse. Ein Systemwechsel würde sich kaum auf die Versicherten auswirken. Stärker betroffen wäre hingegen die Ärzteschaft. Die Krankenversicherer wären nicht verpflichtet, alle in der Grundversorgung tätigen Ärztinnen und Ärzte als Gatekeeper anzuerkennen. Damit liessen sich Doppelspurigkeiten vermeiden, die Steuerung verbessern – und mehr marktwirtschaftliche Elemente integrieren.
29.12.2022
Communiqué
Die solutions tarifaires suisses AG hat das ambulante Pauschalensystem finalisiert und dem Bundesrat zuhanden des BAG eingereicht. Im Hinblick auf den ambulanten Tarif der Zukunft ist das ein wichtiger Meilenstein. Am 3. Juni 2022 hat der Bundesrat die Tarifpartner aufgefordert, bis Ende 2023 ein Tarifwerk bestehend aus ambulanten Pauschalen und dem Einzelleistungstarif Tardoc zur Genehmigung einzureichen. Um diesen Auftrag zu er-füllen, werden die Tarifpartner die beiden Tarifwerke im Rahmen der neu gegründeten Organisation ambulante Arzttarife AG (OAAT AG) zu einem kohärenten Tarifsystem zusammenfügen.
08.12.2022
Communiqué
In Sachen Digitalisierung herrscht im Gesundheitswesen Nachholbedarf. santésuisse geht voran und lanciert in diesen Tagen gleich mehrere wichtige Neuheiten: Mit dem Regressionsbericht 2021 erhalten Ärztinnen und Ärzte einen kompletten Einblick in ihre abgerechneten und verordneten OKP-Leistungen. Das digitale Handbuch der Schweizer Kranken- und Unfallversicherung bietet seit Anfang Dezember zusätzliche Gesetzestexte, Funktionen und Multilizenzen für Grosskunden
01.12.2022
Communiqué
Der Ständerat hat bei EFAS nach langwieriger Kommissionsarbeit eine Vorlage beschlossen, die von einer schlanken Umsetzung weit entfernt ist. Entgegen der Idee einer unbürokratischen Vorlage sollen die Kantone Zugang zu Rechnungsdaten der Versicherer erhalten und zudem im stationären Bereich eine doppelte Rechnungskontrolle durchführen können. Weiter beschloss der Ständerat die Integration der Langzeitpflege ohne Auflagen. Zuerst muss die notwendige transparente Datengrundlage erarbeitet werden. Der Nationalrat ist gefordert, an seiner ursprünglichen, schlankeren Version festzuhalten.
16.11.2022
Communiqué
santésuisse freut sich über die Gründung der neuen ambulanten Tariforganisation unter Federführung des Berner Regierungsrats Pierre-Alain Schnegg. Damit ist die Grundlage gelegt worden, gemeinsam einen neuen Arzttarif zu entwickeln, der für alle Beteiligten Vor-teile bringt. In den kommenden Monaten sollen die beiden vorliegenden Tarifstrukturen, die ambulanten Pauschalen und der Einzelleistungstarif Tardoc, kombiniert werden.
07.11.2022
Communiqué
Eine repräsentative Umfrage des Forschungsinstituts Sotomo im Auftrag von santésuisse zeigt: Die meisten Versicherten wären bereit, umfangreiche Kostendämpfungsmassnahmen und damit Einschränkungen bei Medikamenten und Leistungserbringern in Kauf zu nehmen – wenn sie dafür weniger bezahlen müssten.
04.11.2022
Communiqué
Die Gesundheitskommission des Ständerats (SGK-S) sagt zwar im Grundsatz JA zu EFAS. Das ist ein positives und wichtiges Signal. Sie baut aber gleichzeitig unnötige Doppelspurigkeiten ein. So sollen die Kantone Zugang zu Rechnungsdaten der Versicherer erhalten. Das läuft der Idee von EFAS fundamental zuwider. Nicht zielführend ist ausserdem die Integration der Langzeitpflege. Beide Verbände gewichten es als zentral, jetzt bei EFAS endlich Nägel mit Köpfen zu machen und bei dieser wichtigen Vorlage mit einer schlanken Ausgestaltung mehr Effizienz und langfristig tiefere Kosten im Gesundheitswesen zu erreichen.
Die SGK-S hat gestern bei EFAS vorwärts gemacht, das ist an sich positiv. Die gefällten Entscheide laufen allerdings dem eigentlichen Ziel der einheitlichen Finanzierung zum Teil zuwider. Das gilt bei der Rechnungskontrolle und bei der Langzeitpflege. So bedauern curafutura und santésuisse den Entscheid zum Zugang der Kantone zu Rechnungsdaten der Versicherer. Für unsere Krankenversicherer ist klar: Rechnungskontrolle ist unsere Kernkompetenz. Dank der Kontrolle erzielen alle Versicherer zusammen über 3.5 Milliarden Franken Minderausgaben. Das entspricht rund 10 Prozent Einsparungen auf den Prämien. Davon profitieren die Prämienzahlerinnen und -zahler. Dass die Kantone ebenfalls Einsicht in Einzelrechnungen oder diese gar doppelt kontrollieren wollen, ist ineffizient, unverhältnismässig und nicht im Sinne der Versicherer.
Weiterer Wermutstropfen: Die SGK-S spricht sich dafür aus, die Langzeitpflege in EFAS zu integrieren. Das verändert die Rahmenbedingungen, weil ein Bereich integriert werden soll, bei dem die Datengrundlage noch gar nicht vorhanden ist. curafutura und santésuisse erachten es als sinnvoller, zuerst die Akutpflege in EFAS zu integrieren und über die Integration der Langzeitpflege dann zu diskutieren, wenn die Datengrundlagen vorliegen. Die Versicherer sind bereit, hier die nötigen Diskussionen prioritär zu führen, um dieser wichtigen Reform nun endlich zu realisieren.
Das Hauptziel von EFAS ist es, die bestehenden Fehlanreize im System auszumerzen und mehr Effizienz und Qualität hineinzubringen. Mit EFAS wird die Verlagerung vom stationären in den kostengünstigeren ambulanten Bereich sozialverträglich vorangetrieben. Weil EFAS zudem alternative Versicherungsmodelle durch tiefere Prämien noch attraktiver macht, verleiht die Reform der integrierten Versorgung zusätzlichen Schub. Diesem Ziel soll das Parlament Rechnung tragen, wenn die Gesundheitskosten langfristig bezahlbar bleiben sollen.
27.09.2022
Communiqué
Die Prämien 2023 steigen durchschnittlich um 6,6 Prozent. Grund für den starken Prämienanstieg sind stark steigende Kosten in der obligatorischen Krankenpflegeversicherung. Alleine im Jahr 2021 sind die Gesundheitskosten um 6,4 Prozent pro versicherte Person gestiegen. Für das laufende und das kommende Jahr ist leider keine Trendwende in Sicht. Um die Prämienzahlerinnen und Prämienzahler langfristig zu entlasten, ist die Politik gefordert, einschneidende Massnahmen zur Kostendämpfung umzusetzen.
20.09.2022
Communiqué
Das Gesetz über die Tätigkeit von Vermittlern in der Krankenversicherung sollte ursprünglich nur die Möglichkeit bieten, die Branchenvereinbarung für allgemeinverbindlich zu erklären, wie aus der Motion 18.4091 klar hervorgeht. Der Ständerat weicht von diesem Ziel ab und will nun Angestellte der Versicherer und externe Vermittler den gleichen Regeln unterwerfen, obwohl ihre Situation überhaupt nicht vergleichbar ist. curafutura und santésuisse bedauern diesen Entscheid, der keine Verbesserung der Situation für die Konsumenten bringen wird und in der Praxis unmöglich umsetzbar ist.
07.09.2022
Communiqué
Die aktuelle Entwicklung der Gesundheitskosten verlangt nach griffigen Massnahmen, damit die Prämienlast auch in Zukunft tragbar bleibt. santésuisse begrüsst den Willen des Bundesrates, mit neuen kostendämpfenden Massnahmen dem übermässigen Kostenwachstum im Ge-sundheitswesen entgegenzutreten. Insgesamt gehen die vom Bundesrat vorgeschlagenen Lösung aber zu wenig weit und führen zum Teil sogar zu Mehrkosten. Das Parlament ist gefordert, mit griffigen Massnahmen bei den Medikamenten und mit einer Stärkung von alternativen Versicherungsmodellen nachzubessern.
06.09.2022
Communiqué
Die Kosten in der obligatorischen Krankenpflegeversicherung steigen so stark wie seit Jahren nicht mehr. Neuste Auswertungen für das Jahr 2021 zeigen: Die Kosten sind um 6.4 Prozent pro versicherte Person gestiegen. Auch die Kostenprognose für das laufende und das kommende Jahr verspricht keine Trendwende: Für 2022 und 2023 ist mit Kostensteigerungen von jeweils rund 4 Prozent zu rechnen. Diese Entwicklung macht eine markante Prämienerhöhung unabdingbar. Reserven vermögen diese Entwicklung kaum mehr abzufedern.
19.08.2022
Communiqué
Bern, 19. August 2022. Ende Dezember 2021 haben H+ Die Spitäler der Schweiz und santésuisse die gemeinsam entwickelten Pauschalen für den ambulanten Bereich dem BAG zur Überprüfung eingereicht. Der fundierte Prüfbericht des BAG liegt nun vor und zeigt auf, was bis zum Erreichen der Genehmigungsreife zu tun ist. Insbesondere würdigt das BAG das auf reellen Spitaldaten beruhende ambulante Pauschalensystem als positive Entwicklung für den ambulanten Sektor.
23.06.2022
Communiqué
Der Verwaltungsrat der SASIS AG hat Felix Akeret zum neuen CEO gewählt. Felix Akeret wird seine Funktion am 1. September 2022 antreten. Bis dahin nimmt Bruno Koller die Geschäftsführung der SASIS AG weiterhin interimistisch wahr.
22.06.2022
Communiqué
Die Generalversammlung von santésuisse hat Martin Landolt zum neuen Verwaltungsratspräsidenten gewählt. Gleichzeitig wurde der bisherige Präsident Heinz Brand für sein erfolgreiches Wirken während mehr als sieben Jahren an der Spitze des Verbandes gewürdigt. Der santésuisse-Verwaltungsrat wird durch die Wahl von Ständerat Peter Hegglin als neuer Verwaltungsrat zusätzlich verstärkt. Damit tritt er als Vertreter des RVK die Nachfolge von Dieter Boesch an, der während fast 30 Jahren die Verbandsarbeit massgeblich mitgeprägt hat. Alle weiteren Verwaltungsräte wurden im Amt bestätigt.
03.06.2022
Communiqué
Der Bundesrat ebnet mit der Nichtgenehmigung des Tardoc den Weg, um einen ambulan-ten Tarif zu implementieren, der von allen Tarif-Partnern gemeinsam erarbeitet wird. Damit nimmt der Bundesrat die eigenen Vorgaben an einen neuen Tarif ernst, die er vor einem Jahr klar kommuniziert hat. santésuisse ist erleichtert, dass der Bundesrat die Interessen der Prämienzahlerinnen und Prämienzahler angemessen gewichtet. Der Tardoc hätte zu weiteren Kostensteigerungen und damit zu zusätzlichen Prämienerhöhungen geführt.
31.05.2022
Communiqué
Das Preisniveau der patentgeschützten Medikamente ist im europäischen Ausland im Durchschnitt 8.8% tiefer als in der Schweiz, patentabgelaufene Originalpräparate kosten im Ausland 15.4% weniger. Am grössten sind die Preisdifferenzen bei Generika, welche in den Vergleichsländern durchschnittlich 48.4% günstiger sind als in der Schweiz – Schweizer bezahlen also doppelt so viel. Neu wurden auch die Preisunterschiede von Biosimilars, Generika von biologisch hergestellten Arzneimitteln, verglichen. Biosimilars sind im Ausland durchschnittlich 33.5% günstiger als in der Schweiz. Dies ergibt der dreizehnte gemeinsame Auslandpreisvergleich von santésuisse und Interpharma, der aktuelle Fabrikabgabepreise von Medikamenten denjenigen des europäischen Auslands gegenüber-stellt. Die Preisunterschiede sind im Vergleich zum Vorjahr grösser geworden, dies insbesondere aufgrund der Wechselkursentwicklung.
20.05.2022
Communiqué
santésuisse begrüsst die Stossrichtungen der Gesundheitskommission. Die Kommission empfiehlt ein koordiniertes Vorgehen bei der Erarbeitung des ambulanten Tarifs der Zukunft. Damit möchte sie vermeiden, dass verschiedene Tarifwerke gestaffelt eingeführt werden. Pauschale Abgeltungen sollen dabei Vorrang geniessen und ein Einzelleistungstarif nur dort zum Einsatz kommen, wo eine Pauschalierung nicht möglich ist. santésuisse bietet an, mit allen Tarifpartnern gemeinsam die Arbeiten unverzüglich an die Hand zu nehmen, um basierend auf den geleisteten Vorarbeiten einen gemeinsamen Tarif zu erarbeiten.
28.04.2022
Communiqué
santésuisse engagiert sich für die Digitalisierung im Gesundheitswesen. Neben weiteren Initiativen präsentiert der Verband das beliebte Handbuch der Schweizer Kranken- und Unfallversicherung neu als Online-Version – unter www.handbuch-krankenversicherung.ch In der Branche kommt das digitale Produkt sehr gut an: Bereits vor dem Go-Live-Termin wurden über 1000 Lizenzen bestellt.
27.04.2022
Communiqué
Ärztinnen und Ärzte sowie Spitäler im Kanton Zürich sollen gemäss Regierungsrat künftig noch besser bezahlt werden. Diese Entscheide der Zürcher Regierung hätten Mehr-kosten von rund 45 bis 50 Millionen Franken pro Jahr zur Folge. Diese Lohnerhöhungen müssten alle Zürcherinnen und Zürcher in Form eines zusätzlichen Prämienprozentes finanzieren. Gerade im Hinblick auf erwartbare Prämienerhöhungen im Herbst ist das in-akzeptabel. Dagegen legt die santésuisse-Tochter tarifsuisse beim Bundesverwaltungsgericht Beschwerde ein.
25.04.2022
Communiqué
Die Trägerorganisationen der solutions tarifaires suisses AG haben in der Verwaltungsratssitzung vom April 2022 den Eintritt in die nächste Phase zur Weiterentwicklung der prozedurbezogenen ambulanten Pauschalen beschlossen. Ziel der Tarifpartner H+, santésuisse und FMCH ist es, dem Bundesrat Ende 2022 ein weiter verfeinertes Pauschalensystem zur Genehmigung vorzulegen. Als Basis für die anstehende Weiterentwicklung haben die Tarifpartner einstimmig Grundsätze für das Pauschalensystem und die Zusammenarbeit definiert. Damit stärken die drei Organisationen ihre Tarifpartnerschaft weiter.
12.04.2022
Communiqué
Seit Anfang 2021 steigen die Kosten im Gesundheitswesen so deutlich an wie seit Jahren nicht mehr. Die Krankenversicherer haben die Prämien für das Jahr 2022 unter grossem politischem Druck möglichst tief gehalten und dafür auf ihre Reserven zurückgegriffen. Angesichts der im laufenden Jahr weiter steigenden Gesundheitskosten drohen für 2023 drastische Prämiensteigerungen. santésuisse fordert dringliche Massnahmen, die der Bundesrat sofort umsetzen kann.
11.04.2022
Communiqué
Der Kanton Nidwalden und die santésuisse-Tochter tarifsuisse ag haben sich bezüglich Abgeltungen für Pflegematerialkosten der Jahre 2015 bis 2017 geeinigt: Der Kanton Nidwalden beteiligt sich pauschal mit rund 250’000 Franken an den Pflegematerialkosten der sieben Nidwaldner Pflegeheime. Im Gegenzug kommen die Krankenversicherer dem Kanton entgegen. So konnte gemeinsam mit den Pflegeheimen des Kantons Nidwalden, vertreten durch Curaviva Nidwalden eine einvernehmliche Lösung gefunden werden, die diese Restanz aus der Vergangenheit bereinigt. Damit konnte in der Zwischenzeit mit drei Kantonen eine Lösung gefunden werden. tarifsuisse ag erwartet, dass auch andere Kantone ihre Verantwortung als Restfinanzierer wahrnehmen.
23.03.2022
Communiqué
Der Verwaltungsrat von santésuisse schlägt den Mitgliedern für die ordentliche Generalversammlung vom 22. Juni 2022 in Bern Nationalrat Martin Landolt zur Wahl als neuen Verwaltungsratspräsidenten der santésuisse-Gruppe vor. Martin Landolt folgt auf Heinz Brand, der seit dem 1. Januar 2015 als Präsident des Verwaltungsrats von santésuisse amtierte.
10.03.2022
Communiqué
Labor-Analysen kosten in der Schweiz durchschnittlich dreimal so viel wie in typischen Vergleichsländern. Jetzt wurde die wiederholte Forderung von santésuisse nach Preissenkungen bei Labor-Analysen endlich gehört. Das Innendepartement hat entschieden, die Tarife für Laboranalysen durchgängig und rasch zu senken. Damit werden die Prämienzahlerinnen und Prämienzahler direkt entlastet. santésuisse erwartet, dass die Preissenkung substantiell ausfällt.
08.03.2022
Communiqué
Die Zusatzversicherungen erfreuen sich ungebrochener Beliebtheit. immer wichtiger werden individuelle Produkte, mit welchen Zusatzleistungen wie Fitnessabos oder Zahnbehandlungen abgedeckt werden können. Wie die Zusatzversicherer mit diesem Trend umgehen und auf welcher Basis sie in Zukunft mit den Leistungserbringern abrechnen: infosantésuisse hat Antworten parat. In der Ausgabe 1/2022 präsentiert das bewährte Branchenmagazin wichtige Geschichten rund um das Gesundheitswesen der Schweiz – in einem neuen grafischen Kleid.
24.02.2022
Communiqué
Das Bundesgericht stützt die Wirtschaftlichkeitsprüfungen von santésuisse. Ende Januar wies es die Klage eines Genfer Arztes ab und bestätigte dessen Verurteilung zur Rückzahlung von über 130'000 Franken für Leistungen, die für das Jahr 2016 zu Unrecht in Rechnung gestellt worden waren. Gleichzeitig verurteilte das Schiedsgericht des Kantons Bern drei Ärzte zur Rückzahlung von fast 630’000 Franken. Dank der von santésuisse durchgeführten Prüfungen und ihrer präventiven Wirkung werden die Prämienzahlerinnen und Prämienzahler jedes Jahr um einen zweistelligen Millionenbetrag entlastet.
27.01.2022
Communiqué
Die Gesundheitskosten in der obligatorischen Krankenpflegeversicherung sind 2021 mit über fünf Prozent stark angestiegen. Dieses Kostenwachstum gefährdet die in den letzten drei Jahren moderat steigenden Prämien. Erfolgt bei den Kosten keine deutliche Korrektur, sind neuerliche Prämienerhöhungen kaum zu vermeiden, denn die Prämien wider-spiegeln die Kosten.
23.12.2021
Communiqué
Die Tarifpartner H+ und santésuisse haben beim Bundesrat ein Gesuch zur Prüfung von ambulanten Pauschalen eingereicht. Damit schaffen die beiden Verbände die Voraussetzung, um ambulante Pauschalen per 1.1.2024 verbindlich einzuführen. Gleichzeitig erhalten die Verbände damit die Gelegenheit, das System der ambulanten Pauschalen weiter zu optimieren und im Verlauf des nächsten Jahres in einer finalen Fassung zur Genehmigung einzureichen. So können ambulante Pauschalen gleichzeitig mit einem neuen Einzelleistungstarif eingeführt werden, welcher für die Tarifierung der nicht pauschalierbaren Leistungen gelten soll.
09.12.2021
Communiqué
Die Notwendigkeit der Kostendämpfung im Gesundheitswesen war in der heutigen Sitzung des Ständerats unbestritten. In diesem Sinne stimmte der Rat einem Beschwerderecht für Krankenversicherer bei Spitallisten zu. Allerdings ist der Ständerat auf halben Weg stehen geblieben, indem er einem Referenzpreissystem für Generika und den Kostendämpfungs-massnahmen in Tarifverträgen eine Absage erteilt. Letztere solle im Rahmen des Gegen-vorschlags zur Kostenbremse-Initiative der Mitte behandelt werden. Diesem Bekenntnis müssen jetzt Taten folgen.
06.12.2021
Communiqué
Gemessen an europäischen Vergleichsländern sind die Laborpreise in der Schweiz rund dreimal höher. Diesen viel zu hohen Preisen sagt das Parlament jetzt den Kampf an, indem es dem Bundesrat den Auftrag zu einer generellen Preissenkung gibt. Gemäss einer Erhebung von santésuisse liegt das Einsparpotenzial bei mindestens 600 Millionen Franken pro Jahr. santésuisse will damit die Prämienzahlerinnen und Prämienzahler entlasten.
09.11.2021
Communiqué
Am Jahreskongress von santésuisse haben verschiedene prominente Exponentinnen und Exponenten die Lage der Pflege in der Schweiz erörtert. Die Situation bei Löhnen, Ressourcen und Ausbildungsmöglichkeiten erweist sich als weniger dramatisch, als dies die Gewerkschaften glauben machen möchten. Die Auswirkungen der im Umfeld der Pflegeini-tiative erhobenen gewerkschaftlichen Forderungen auf die Prämien wären mittelfristig hin-gegen deutlich spürbar. Mit dem vom Parlament verabschiedeten Gegenvorschlag liegt eine fein austarierte Alternative vor, die viele Anliegen zugunsten der Pflege aufnimmt und zudem rasch und mit überblickbarem Aufwand umsetzbar ist.
26.10.2021
Communiqué
Erstmals haben die Partner H+, santésuisse und FMCH in Bern ihr Tarifwerk mit ambulanten leistungsorientierten Pauschalen sämtlichen Branchenorganisationen und Vertreterinnen und Vertretern der Bundesbehörden präsentiert. Schon bald kann im ambulanten Spitalbereich eine Mehrheit der Leistungen mit Pauschalen abgegolten werden, je nach
Fachgebiet liegt der Anteil sogar bei 70 Prozent oder höher. Bis Ende Jahr erfolgt die Einreichung des Tarifwerks. Entwickelt wurde es durch die gemeinsame Tariforganisation «solutions tarifaires suisses sa», an der H+, santésuisse und FMCH beteiligt sind. Der neue Tarif bringt Vorteile für alle Beteiligten: transparente, faire und klar ausweisbare Vergütungen auf realer Kosten- und Leistungsbasis sowie einfache und verständliche Abrechnungen. Ausserdem helfen die ambulanten Pauschalen, den Kostenanstieg im Gesundheitswesen zu dämpfen.
04.10.2021
Communiqué
Die drei Glarner Gemeinden und die santésuisse-Tochter tarifsuisse ag haben sich in einem Rechtsverfahren betreffend Abgeltungen für Pflegematerialkosten der Jahre 2015 bis 2017 geeinigt: Die drei Glarner Gemeinden beteiligen sich pauschal mit 218'000 Franken an den Pflegematerialkosten der Glarner Pflegeheime für die Jahre 2015 bis 2017. Im Gegenzug kommen die Krankenversicherer den Glarner Gemeinden entgegen. So konnte eine Lösung gefunden werden, die im Sinne aller Involvierten ist.
28.09.2021
Communiqué
Die Prämien 2022 sinken um 0,2 Prozent. Diese erfreuliche Stabilität gilt es nun langfristig zu sichern. Angesichts des starken Kostenwachstums von 4 Prozent im ersten Halbjahr 2021 braucht es endlich echte Sparmassahmen, damit die Prämien in Zukunft bezahlbar bleiben.
16.09.2021
Communiqué
In der Sonderpublikation «Gesundheitskosten während der Pandemie: Schweiz und Kantone im Vergleich» analysiert santésuisse die Kostenentwicklung in der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (OKP). Im laufenden Jahr beobachtet santésuisse ein kräftiges Kostenwachstum von vier Prozent. Welche Bereiche und Regionen besonders hohe Kosten aufweisen, zeigt ein Blick auf die Daten der Kantone Basel-Stadt, Bern, Genf, Luzern, St. Gallen, Tessin, Waadt und Zürich. Sie stehen im Fokus der neuen Broschüre, die ab sofort digital verfügbar ist (www.santesuisse.ch/sonderpublikation). Die Publikation
gibt zudem Auskunft darüber, wie stark sich der Faktor Alter auf die Kosten und Prämien auswirkt.
09.09.2021
Communiqué
Erstmals haben die Partner H+, santésuisse und FMCH ihr Tarifwerk mit ambulanten Pauschalen gegenüber den Tarifpartnern vorgestellt. Schon bald kann im ambulanten Spitalbereich eine Mehrheit der Leistungen mit Pauschalen abgegolten werden, je nach Fachgebiet liegt der Anteil sogar bei 70% oder höher. Die Einreichung des Tarifwerks beim Bundesrat soll gemäss einem von allen Tarifpartnern unterzeichneten Letter of intent bis Ende Jahr erfolgen. Die neuen ambulanten Pauschalen wurden im Rahmen der gemeinsamen Tariforganisation «solutions tarifaires suisses sa» von H+, santésuisse und FMCH entwickelt.
30.08.2021
Communiqué
Die von der obligatorischen Krankenversicherung übernommenen Medikamentenkosten erreichten 2020 mit 7,6 Milliarden Franken einen bisher nie erreichten Wert. Mit einem Plus von 5 Prozent respektive 361 Millionen CHF liegt der Anstieg deutlich über der durch-schnittlichen Kostensteigerung in der Grundversicherung. Damit machen die Medikamente bereits 22 Prozent der Prämien aus. Das Sparpotential ist dabei erheblich, mit echten Re-formen könnten die Prämienzahler mehrere hundert Millionen Franken sparen. Das Parla-ment hat mit dem Referenzpreissystem noch dieses Jahr die Gelegenheit, die Generika-Preise endlich zugunsten der Prämienzahler zu senken.
26.08.2021
Communiqué
Der digitale Datenaustausch zwischen Spitälern, Behörden und Krankenversicherern wird immer einfacher: Neu arbeitet auch das Universitätsspital Zürich mit dem Standard SHIP der santésuisse-Tochter SASIS AG. Das Kantonsspital Baden, das Hôpital de La Tour sowie weitere Betriebe werden in den nächsten Wochen ebenfalls an die digitale Autobahn angeschlossen.
08.07.2021
Communiqué
Die Versichertenkarte VICARD bietet Versicherten diverse Vorteile, wie das kontaktlose Anmelden beim Arzt, im Spital oder bei der Apotheke. Über die Krankenversicherungs-App können Versicherte ihre Daten jederzeit unkompliziert und schnell via Smartphone übermitteln. Mit vier neuen Versicherern hat die App nun Zuwachs erhalten. Damit können in der Schweiz bereits drei Millionen Versicherte die virtuelle Versichertenkarte nutzen.
30.06.2021
Communiqué
Der Bundesrat handelt konsequent, indem er den in seiner aktuellen Form mit grundlegenden Mängeln behafteten Vorschlag eines neuen ambulanten Einzelleistungstarifs ablehnt. Das Parlament hat in der Sommersession den Weg vorgezeichnet: Mit dem Entscheid, ambulante Pauschalen mit Vorrangstellung und ein nationales Tarifbüro gesetzlich zu verankern, hat es die Grundlage für den künftigen ambulanten Tarif festgelegt. Jetzt sind alle Tarifpartner gefordert, den Tarif der Zukunft gemeinsam zu entwickeln. Der heutige Bundesratsentscheid stützt dieses Vorgehen. santésuisse bietet weiterhin Hand für Lösungen, die gemeinsam und im Sinne der Patientinnen und der Prämienzahler erarbeitet werden.
23.06.2021
Communiqué
Die santésuisse-Generalversammlung hat Heinz Brand für eine weitere Amtsdauer als Präsident bestätigt. Darüber hinaus wurden sämtliche Verwaltungsratsmitglieder von santésuisse im Amt bestätigt. Neben der Bewältigung der Pandemie befasste sich die Generalversammlung mit den Massnahmen gegen weiter steigende Gesundheitskosten und die rasche Digitalisierung im Gesundheitswesen. Mit der Erarbeitung eines auf ambu-lanten Pauschalen beruhenden Tarifs bis im Herbst 2021 und verschiedenen Projekten zugunsten eines digitalisierten Gesundheitswesens setzt santésuisse eigene Akzente.
18.06.2021
Communiqué
Die vereinigte Bundesversammlung hat in ihrer Schlussabstimmung die Weichen gestellt für die nationale Einführung von ambulanten Pauschalen. Gemeinsam mit dem ebenfalls beschlossenen nationalen Tarifbüro ist damit der Weg frei, um den Tarif der Zukunft zu gestalten. Der wegweisende Entscheid des Parlaments ermöglicht die Ausarbeitung eines intelligenten Tarifs, der endlich Transparenz schafft und die Kostenentwicklung dämpft.
27.05.2021
Communiqué
Das Preisniveau der patentgeschützten Medikamente ist im europäischen Ausland im Durchschnitt 6.9% tiefer als in der Schweiz, patentabgelaufene Originalpräparate kosten im Ausland 11.5% weniger. Am grössten sind die Preisdifferenzen bei Generika, diese sind in den Vergleichsländern durchschnittlich 45.2% günstiger als in der Schweiz. Dies ergibt der zwölfte gemeinsame Auslandpreisvergleich von santésuisse und Interpharma, der die Fabrikabgabepreise von Medikamenten vom Frühjahr 2021 mit jenen des europäischen Auslands vergleicht. Die Preisunterschiede sind im Vergleich zum Vorjahr grösser geworden. Bei den patentgeschützten und patentabgelaufenen Medikamenten ist dies auf die Wechselkursentwicklung zurückzuführen.
21.05.2021
Communiqué
Mit der Gründung der gemeinsamen Tariforganisation «solutions tarifaires suisses sa» schaffen die Verbände H+, santésuisse und FMCH den Rahmen, um ambulante Pauschalen rasch auszuarbeiten und weiterzuentwickeln. Ein erstes Paket von 75 ambulanten Pauscha-len wurde dem Bundesrat im vergangenen Jahr zur Genehmigung vorgelegt. Die Tarifpart-ner entwickeln diese nun auf Basis von reellen Kostendaten der Spitäler weiter und erarbei-ten zusätzliche ambulante Pauschalen. Mit diesen Leistungspaketen kann im ambulanten Spitalbereich schon bald eine Mehrheit der Leistungen abgegolten werden, je nach Fach-gebiet liegt der Anteil sogar bei 70% oder höher.
05.05.2021
Communiqué
Neu wickelt die Solothurner Spitäler AG (soH) alle administrativen Prozessschritte bei stationären Behandlungsfällen vollständig digital ab. Mit der neuen digitalen Lösung «SHIP» der santésuisse-Tochter SASIS AG werden Daten vollautomatisch, sicher und ohne administrativen Zusatzaufwand übermittelt. Bis Ende 2021 stellen zahlreiche Spitäler ebenfalls auf SHIP um, womit jährlich hunderttausende Behandlungsfälle automatisiert abgewickelt werden. SHIP trägt entscheidend zu höherer Datensicherheit und Datenqualität sowie tieferen Kosten bei.
15.04.2021
Communiqué
Die Reserven der Krankenversicherer garantieren gerade in der aktuellen Krise hochwill-kommene Stabilität. Deshalb wäre es falsch, ausgerechnet jetzt einen Reserveabbau vor-zunehmen. Insofern ist der Entscheid des Bundesrats, per Verordnungsänderung Druck auf die Reserven auszuüben, das falsche Zeichen. santésuisse bedauert diesen Entscheid. Weitergehende Bestimmungen, etwa in Form eines automatischen Reserveabbaus, würden die Prämienstabilität nachhaltig gefährden. Einem solchen Korsett hat die Gesundheits-kommission des Ständerats erfreulicherweise eine Absage erteilt.
22.03.2021
Communiqué
Mit der «Branchenvereinbarung Vermittler» sollen unerwünschte Telefonanrufe eingedämmt und die Qualität der Beratung erhöht werden. Die für die Einhaltung der Vereinbarung zuständige Auf-sichtskommission hat sich konstituiert. Die neu gebildete Kommission verfügt dank anerkannten Persönlichkeiten mit hoher Fachkompetenz über das nötige Durchsetzungsvermögen, um die kor-rekte Umsetzung der Vereinbarung sicherzustellen. Die Aufsichtskommission kann Sanktionen von bis zu 100'000 Franken in der Grundversicherung beziehungsweise bis zu 500'000 Franken in den Zusatzversicherungen aussprechen.
08.03.2021
Communiqué
santésuisse und H+ begrüssen das Bekenntnis des Ständerats, ambulante Pauschalen als wichtiges Element für den Tarif der Zukunft im Gesetz zu verankern. Ambulante Pauschalen erhöhen die Transparenz, steigern die Qualität zugunsten der Patientinnen und Patienten und wirken kostendämpfend. Damit legt das Parlament den Grundstein zugunsten des Tariffriedens im ambulanten Sektor. Die Tarifpartner können nun gemeinsam das künftige ambulante Tarifwerk im Sinne der Patientinnen und Patienten und der Prämienzahler gestalten.
24.02.2021
Communiqué
Die Kantone und die Krankenversicherer haben sich partnerschaftlich und rasch auf eine differenzierte Pauschale für die Impfung gegen Covid-19 in Arztpraxen geeinigt. Damit ist die Abgeltung der Impfung in Arztpraxen, Impfzentren, Spitälern und durch mobile Equipen bis Ende Jahr auf nationaler Ebene abschliessend geregelt.
17.02.2021
Communiqué
Jahr für Jahr steigen die Laborkosten in der Schweiz rasant. In Kombination mit überhöhten Preisen führt das zu einer massiven Mehrbelastung für die Prämienzahler. santésuisse reicht deshalb bei der zuständigen Kommission des Bundes eine Umstrittenheitsabklärung ein, die Preisreduktionen für die umsatzstärksten Labortarife im Umfang von rund 300 Millionen Franken verlangt. Darüber hinaus wehrt sich die santésuisse-Tochter tarifsuisse ag gegen die Praktiken von Kick-back-Zahlungen von Labors an Ärzte und prüft rechtliche Schritte.
09.02.2021
Communiqué
Die einheitliche Finanzierung von ambulanten und stationären Leistungen (EFAS) muss eine echte Vereinfachung bringen und die bestehenden Fehlanreize auch tatsächlich beseitigen. santésuisse unterstützt eine schlanke Umsetzung von EFAS, wenn es den Prämienzahlerinnen und Prämienzahlern nützt. Der heute publizierte Bericht der Bundesverwaltung legt diesbezüglich eine nützliche Grundlage für die weitere Diskussion im Parlament und zeigt, dass die Voraussetzungen, um die Pflegekosten in EFAS zu integrieren, aktuell nicht gegeben sind.
09.02.2021
Communiqué
Das Krankenversicherungsgesetz (KVG) ist die solide Grundlage für das Gesundheitswesen der Schweiz. In hohem Masse hat es unserem System Solidarität und den Versicherten einen einheitlichen Zugang zu medizinischen Leistungen gebracht. Allerdings: Der Anstieg der Gesundheitskosten konnte mit dem Gesetz nicht gestoppt werden. Damit wir uns die Prämienlast auch in Zukunft noch leisten können, sind Reformen wichtiger denn je.
29.01.2021
Communiqué
santésuisse und H+ begrüssen das Bekenntnis der Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit des Ständerates (SGK-SR) zugunsten einer gleichwertigen Behandlung von ambulanten Pauschalen und Einzelleistungstarif in der nationalen Tariforganisation. Ambulante Pauschalen erhöhen die Transparenz, steigern die Qualität zugunsten der Pa-tientinnen und Patienten und wirken kostendämpfend. Der Entscheid der Gesundheits-kommission ist ein Zeichen zugunsten des Tariffriedens und setzt der Zersplitterung der Tariflandschaft ein Ende.
06.01.2021
Communiqué
santésuisse und das Konsumentenforum kf lancieren die Online-Plattform Spitalfinder neu. Damit können sich alle Interessierten rasch einen Überblick über die Qualität der Spitäler und einzelner Behandlungen verschaffen. Im neuen Kleid bietet er ausserdem eine deutlich bessere Benutzerführung.
17.12.2020
Communiqué
Impfungen gegen das Corona-Virus bieten eine vielversprechende Perspektive, die Corona-Krise rasch zu beenden. Krankenversicherer, Kantone und Bund haben deshalb in konstruktiven Gesprächen alles dafür getan, den Zugang zu Corona-Impfungen rasch und kostenlos zu ermöglichen. Der entsprechende Tarifvertrag zwischen Kantonen und Krankenversicherern wurde beim Bundesrat eingereicht. Die Krankenversicherer tragen Kosten von rund 200 Millionen Franken.
16.12.2020
Communiqué
Die hohe Qualität des schweizerischen Gesundheitswesens beruht auf Verlässlichkeit und Stabilität. Dank ihrer Reserven sind die Krankenversicherer auch in der Corona-Krise jederzeit handlungsfähig – ohne dass Prämienerhöhungen aufgrund der Pandemie befürchtet werden müssen. Mitten in dieser schwierigen Zeit will der Bundesrat per Verordnungsänderung die Reserven absenken. Angesichts der aktuellen Gesundheitskrise, deren Ende noch nicht absehbar ist, hält santésuisse diesen Vorschlag für fahrlässig und lehnt ihn klar ab.
14.12.2020
Communiqué
santésuisse und H+ begrüssen das klare Votum des Nationalrats zugunsten von ambulanten Pauschalen. Sie erhöhen die Transparenz massiv, steigern die Qualität zugunsten der Patientinnen und Patienten und wirken kostendämpfend. Der Entscheid des Nationalrats ist ein Zeichen zugunsten des Tariffriedens. santésuisse und H+ zählen darauf, dass sich der Ständerat dem Nationalrat in der Frühjahrssession 2021 anschliessen wird.
01.12.2020
Communiqué
Die Pflege ist für ein funktionierendes Gesundheitswesen zentral, das zeigt uns die laufende Coronakrise eindrücklich. Für eine langfristig gesicherte und qualitativ hochstehende Pflege sind ein gutes Ausbildungsangebot sowie praktikable Möglichkeiten für den Quer- oder Wiedereinstieg zentral. Eine Besserstellung der Pflegefachleute ist vor diesem Hintergrund unnötig, teuer und gefährlich. Der Ständerat hat beim Gegenentwurf zur Pflegeinitiative Vernunft walten lassen und hält an seiner bisherigen Position fest: Wenn die Pflegenden zusätzliche Leistungen ohne ärztliche Anordnung selbstständig abrechnen möchten, brauchen sie eine Vereinbarung mit den Krankenversicherern.
01.12.2020
Communiqué
Die Versichertenkarte, die wir alle im Portemonnaie als Plastikkarte mitführen, wird sinnvoll ergänzt. Ab sofort können 2,5 Millionen Versicherte die virtuelle Versichertenkarte nutzen. Aktuell bieten die drei Krankenversicherer Visana, Groupe Mutuel und KPT diese praktische Lösung an. Weitere Krankenversicherer folgen in den nächsten Monaten. Über 5000 Leistungserbringer und rund 2000 Apotheken verfügen über die Infrastruktur, um die VICARD zu nutzen.
19.11.2020
Communiqué
santésuisse begrüsst den Willen des Bundesrates, mit kostendämpfenden Massnahmen dem stetigen Kostenwachstum im Gesundheitswesen entgegenzutreten. Seit der Einführung des Krankenversicherungsgesetzes haben sich die Krankenkassenprämien mehr als verdoppelt. santésuisse unterstützt daher Steuerungselemente wie ein Kostenziel und eine Erstberatungsstelle in der Stossrichtung grundsätzlich, schlägt aber Alternativvarianten vor. Die vom Bundesrat vorgeschlagenen Lösungen sind in ihrer Ausgestaltung zu bürokratisch und lassen einen echten kostendämpfenden Effekt vermissen, von dem die Prämienzahler profitieren könnten.
03.11.2020
Communiqué
Das schweizerische Gesundheitswesen ist sehr solide finanziert, so dass die Kranken-versicherer in der Lage sind, einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der aktuellen Krise zu leisten. Allerdings ist die Höhe der Prämien für viele Versicherte bereits jetzt eine grosse Belastung. Damit die Finanzierung in Zukunft möglich bleibt, braucht es echte Re-formen. Zahlreiche Vorschläge von Bundesrat, Leistungserbringern, Krankenversicherern und politischen Parteien liegen auf dem Tisch. Welche Massnahmen den Prämienzahlern wirklich dienen, ist Thema des 6. Novemberkongresses, der am 3. November live auf www.santesuisse.ch/novemberkongress gesendet wird (ab 09:15 Uhr).
30.10.2020
Communiqué
Der Nationalrat hat sich gestern gegen billigere Generika, gegen kostengünstigere Tarifverträge und gegen eine Einsprachemöglichkeit gegen ausufernde Spitallisten ausgesprochen und damit gegen tiefere Kosten im Gesundheitswesen gestimmt. Die Rechnung für diese mutlosen Entscheide werden leider die Prämienzahlerinnen und Prämienzahler bezahlen müssen. Deren Interessen hat der Nationalrat schlicht ignoriert. Nun ist der Ständerat gefordert, die Entscheide des Nationalrats zugunsten der Versicherten zu korrigieren.
09.10.2020
Communiqué
santésuisse und H+ begrüssen den heutigen Beschluss der Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit des Nationalrats (SGK-NR) zugunsten ambulanter Pauschalen. Im Gegensatz zum Ständerat hält die SGK-NR daran fest, gesetzliche Leitplanken zu setzen für die Erarbeitung und Anwendung von Pauschalen für ambulante Behandlungen. Ambulante Pauschalen erhöhen die Transparenz massiv, steigern die Qualität zugunsten der Patien-tinnen und Patienten und wirken kostendämpfend.
22.09.2020
Communiqué
Für santésuisse und seine Mitglieder war bei der Prämienberechnung für das Jahr 2021 besonders wichtig, dass die Bevölkerung in diesen schwierigen Zeiten finanziell nicht noch stärker belastet wird. Dank der aktuell guten Reservesituation konnten die Krankenversicherer die Prämien für das Jahr 2021 knapp kalkulieren und so für einen nur moderaten Prämienanstieg von durchschnittlich 0,5 Prozent sorgen. Allerdings gilt es jetzt, überhöhte Gesundheitskosten zu senken und unnötige Leistungen zu eliminieren. Nur so gelingt es, die Prämien auch in Zukunft stabil zu halten.
15.09.2020
Communiqué
Die Pflege ist für ein funktionierendes Gesundheitswesen zentral, das hat auch die Coronakrise gezeigt. Mit seinen Entscheiden beim Gegenentwurf zur Pflegeinitiative öffnet der Nationalrat jetzt aber Tür und Tor für unkontrollierte Mengenausweitungen, ohne damit die künftigen Herausforderung in der Pflege anzupacken. Jetzt ist der Ständerat gefragt, im Interesse der Prämienzahler zu entscheiden.
09.09.2020
Communiqué
Pauschalen haben sich im stationären Bereich seit vielen Jahren bewährt. Dieses Modell eignet sich auch für den ambulanten Bereich. Der Ständerat hat es verpasst, ein klares Bekenntnis für ambulante Pauschalen abzugeben. Er hat sich äusserst knapp gegen eine schweizweite Tarifstruktur entschieden. Der Nationalrat hat dem Modell mit grosser Mehrheit zugestimmt. Nun ist es am Nationalrat, an den ambulanten Pauschalen festzuhalten, um einen Weg aus der Tarif-Sackgasse zu finden.
03.09.2020
Communiqué
Die Verbände santésuisse, H+ Die Spitäler der Schweiz und FMCH intensivieren ihre Zusammenarbeit und haben entschieden, eine gemeinsame Plattform für das künftige Tarifwesen zu gründen. Dieses steht allen beteiligten Akteuren zur Teilnahme offen. Ziel ist die Schaffung eines Tarifsystems, das primär auf pauschalen Abgeltungen von ambulanten Leistungen beruht. Dieser Schritt entspricht dem Willen der Politik, ambulante Pauschalen zu fördern und die Gesundheitskosten zu dämpfen. Mit der FMCH hat santésuisse bereits 75 ambulante Pauschalen erarbeitet und diese beim Bundesrat zur Genehmigung eingereicht.
28.08.2020
Communiqué
Die nationalrätliche Gesundheitskommission anerkennt, dass die Medikamentenpreise in der Schweiz zu hoch sind. Im Hinblick auf tiefere Preise geht sie aber nur den halben Weg zugunsten der Prämienzahler und lehnt das zur Diskussion stehende Referenzpreissystem ab. Damit verpasst es die Kommission, griffige Massnahmen gegen überteuerte Generika zu ergreifen. Entgegen dem Vorschlag des Bundesrates möchte eine Mehrheit der Kommission grundsätzlich am teuren heuti-gen System festhalten. Erfreulicherweise spricht sich die Kommission für ein Beschwerderecht der Versicherer bei den Spitalplanungen der Kantone ein. Damit können sich die Krankenversicherer für eine effiziente und qualitativ hochstehende Spitallandschaft einsetzen.
13.08.2020
Communiqué
Das Preisniveau der patentgeschützten Medikamente ist im europäischen Ausland im Durchschnitt 4.5% tiefer als in der Schweiz, patentabgelaufene Originalpräparate kosten im Ausland 10% weniger. Am grössten sind die Preisdifferenzen bei Generika, diese sind in den Vergleichsländern durchschnittlich 42% günstiger als in der Schweiz. Dies ergibt der elfte gemeinsame Auslandpreisvergleich von santésuisse und Interpharma, der die Fabrikabgabepreise von Medikamenten vom Frühjahr 2020 mit jenen des europäischen Auslands vergleicht.
30.07.2020
Communiqué
Die Tarifpartnerschaft zwischen Leistungserbringern und Versicherern funktioniert. Die Tarifpartner – Schweizerische Vereinigung der Neuropsychologinnen und Neuropsychologen SVNP, santésuisse, curafutura und H+ Die Spitäler der Schweiz – haben Ende Juni dem Bundesrat den Tarifvertrag zur Abgeltung diagnostischer Leistungen der Neuropsychologie zur Genehmigung eingereicht.
08.07.2020
Communiqué
Seit Wochen beschäftigt sich die Schweiz mit den Auswirkungen der Coronakrise. Das Magazin infosantésuisse hat die wichtigsten Fakten zum Einfluss der Pandemie auf das Gesundheitswesen zusammengetragen und bei Experten aus Wirtschaft und Politik nachgefragt. Das Resultat lesen Sie in der neuen Ausgabe «Das lernen wir aus der Krise». Ab sofort ist sie in gedruckter Form verfügbar.
06.07.2020
Communiqué
Bereits im März 2020 haben die Tarifpartner santésuisse und die FMCH 67 Pauschalen im ambulanten Bereich beim Bundesrat zur Genehmigung eingereicht. Nun kommen weitere acht ambulante Pauschalen hinzu, die dem Bundesrat zur Genehmigung vorgelegt werden. Mit ambulanten Pauschalen profitieren Patientinnen und Patienten von Qualitätskriterien, die erfüllt sein müssen sowie von Preisen, die für die einzelnen Behandlungen immer gleich und einfach nachvollziehbar sind. Ärztinnen und Ärzte wiederum können auf eine faire Abgeltung zählen und werden administrativ entlastet.
24.06.2020
Communiqué
Die Generalversammlung von santésuisse hat ihren Präsidenten, alt Nationalrat Heinz Brand, für ein weiteres Jahr im Amt bestätigt. Neben seiner Wiederwahl standen aktuelle politische Geschäfte zur Diskussion. santésuisse misst der Bewältigung der Coronakrise oberste Priorität zu. Pandemiebedingte Mehrkosten können die Krankenversicherer aus ihren Reserven finanzieren. Damit kann ein zusätzlicher Prämienanstieg aufgrund des Coronavirus vermieden werden. Auch die Politik ist gefordert: Die Prämienzahler dürfen aufgrund der Krise nicht mit weiteren Gesundheitskosten belastet werden.
19.06.2020
Communiqué
santésuisse hat stets eine griffige Form der Zulassung von Ärztinnen und Ärzten gefordert. Die Lösung, für die sich das Parlament nun ausgesprochen hat, bringt im Vergleich zur heutigen Regelung allerdings keine namenhaften Verbesserungen. Die Kantone stehen nun in der Verantwortung, bei Überversorgung konsequent einzuschreiten.
10.06.2020
Communiqué
Die Coronakrise hat gezeigt, wie wichtig die Reserven der sozialen Krankenversicherer sind. Sie dienen dazu, die Kostenfolgen von Ausnahmesituationen wie der Coronakrise zu decken. Dank ihnen wird es aufgrund der Pandemie nicht zu einem Prämienschock kommen. Im Interesse der Prämienzahlerinnen und Prämienzahler sind die Reserven vor unsachgemässen Angriffen zu schützen. Deshalb wendet sich santésuisse in einem offenen Brief an die Kantone und wehrt sich gegen entsprechende Forderungen. Dabei wird auch festgehalten, dass die Reserven nicht dazu verwendet werden dürfen, um die Prämienentwicklung zu dämpfen.
05.06.2020
Medienkonferenz
santésuisse und die FMCH haben beim Bundesrat ein Paket mit ambulanten Pauschalen zur Genehmigung eingereicht. Der neue Tarif ist ein Durchbruch auf dem Weg zu einem deutlich vereinfachten und fairen Tarif im ambulanten Bereich. Erstmals seit über 20 Jahren ist es geglückt, einen neuartigen Tarif zu erarbeiten, hinter dem alle beteiligten Tarifpartner stehen. Damit wird ein Paradigmenwechsel eingeläutet. Neu stehen endlich die Patientinnen und Patienten im Mittelpunkt. In einem ersten Schritt können 67 verschiedene Operationen und Behandlungen einfach und einheitlich abgerechnet werden. Die Patienten profitieren von klaren Qualitätskriterien und leicht nachvollziehbaren Rechnungen.
28.05.2020
Communiqué
Die Gesundheitskommission des Nationalrates will endlich unnötige Kosten vermeiden. Nun haben die eidgenössischen Räte in der Sommersession die Chance, mit Richtungsentscheiden beim ersten Kostendämpfungspaket und in der Pflege die Prämienzahler zu unterstützen. Gelingt das nicht, droht die soziale Krankenversicherung mittelfristig unter der Last der Kosten zu zerbrechen.
26.05.2020
Communiqué
Die Pflege ist für ein funktionierendes Gesundheitswesen zentral, das hat auch die Coronakrise gezeigt. Für eine langfristig gesicherte und qualitativ hochstehende Pflege steht deshalb die Finanzierung im Vordergrund. Eine Besserstellung der Pflegefachleute ist vor diesem Hintergrund unnötig, teuer und gefährlich. Die Gesundheitskommission des Ständerats hat beim Gegenentwurf zur Pflegeinitiative Vernunft walten lassen: Wenn die Pflegenden ihre Leistungen selbstständig abrechnen wollen, brauchen sie eine Vereinbarung mit den Krankenversicherern.
03.04.2020
Communiqué
Die Reserven der Krankenversicherer garantieren die Finanzierung der Kosten, die im Zuge der Coronakrise für Spitäler, Ärzte und Patienten anfallen.
17.03.2020
Communiqué
Die Krankenversicherer tun alles dafür, ihre Aufgaben auch in dieser Notsituation zugunsten der Versicherten wahrzunehmen. Sie stellen sicher, dass Fragen rund um die Finanzierung von Leistungen auch während der Coronakrise pragmatisch und rasch gelöst werden.
21.02.2020
Communiqué
Zu viele Ärzte kosten zu viel. Die Überversorgung mit Ärzten muss die Bevölkerung in Form von zu hohen Prämien und die Patienten mit unnötigen Behandlungen bezahlen. Deshalb ist es wichtig, eine griffigere Lösung bei der Ärztezulassung zu finden. Nachdem der Ständerat der Vorlage die Zähne gezogen hat, gibt nun aber auch die nationalrätliche Kommission dem Druck der Ärzteschaft nach. Aus Sicht der Prämienzahler bringt das Beschwerderecht für Versicherer immerhin einen Hoffnungsschimmer, dass künftig besser gegen die Überversorgung vorgegangen werden kann.
12.02.2020
Communiqué
santésuisse begrüsst die vom Bundesrat in die Vernehmlassung geschickte Vorlage zur besseren Koordination der Spitalplanung und Vereinheitlichung der Tarifermittlung. Die Schweiz verfügt über eine der weltweit höchsten Spitaldichten. Das ist weder effizient, noch lassen sich hohe Qualitätswerte erreichen. Mit der Vereinheitlichung der Tarifermittlung schafft der Bundesrat eine wichtige Grundlage, um die Kosten mittelfristig zu dämp-fen.
24.01.2020
Communiqué
Wiederholte Telefonanrufe und Beratungen von Vermittlern mit teilweise zweifelhafter Qualität waren für die Schweizer Bevölkerung in der Vergangenheit ein Ärgernis. Mit der neuen freiwilligen Branchenvereinbarung haben die Krankenversicherer umfassende und verbindliche Standards für Vermittler festgelegt. Umfassend bedeutet erstens, dass alle Vermittler hohe Qualitätsanforderungen erfüllen müssen. Damit wird die Qualität der Beratungen verbessert und die Zahl unwillkommener Telefonanrufe eingedämmt. Zweitens werden die Provisionen neu sowohl für Abschlüsse in der Grund- als auch für die Zusatzversicherung begrenzt. Wir freuen uns sehr, dass es der Branche gelungen ist, selber eine Regelung zu finden und im Sinne der Bevölkerung ein virulentes Problem zu entschärfen respektive zu lösen.
20.12.2019
Communiqué
santésuisse begrüsst die von der St. Galler Regierung vorgesehene Reduktion der stationären Spitalstrukturen. Mit den geplanten Massnahmen wird die betriebliche Finanzlage stabilisiert, die Behandlungsqualität erhöht und verschwenderische Überversorgung vermieden. Vom gedämpften Kostenanstieg in den neuen und effizienteren Strukturen werden auch die Prämienzahlerinnen und -zahler profitieren.
16.12.2019
Communiqué
Der Verwaltungsrat des Krankenversichererverbands santésuisse hat an seiner Sitzung vom 13. Dezember 2019 Christoph Kilchenmann, Abteilungsleiter Grundlagen von santésuisse und damit Chefökonom des Verbands, per 1. Januar 2020 zum Stellvertreter von Verena Nold,
Direktorin santésuisse, ernannt.
16.12.2019
Communiqué
Die Schweiz verfügt im internationalen Vergleich über viele Pflegerinnen und Pfleger. Die Löhne bewegen sich zudem im schweizerischen Durchschnitt. Vor diesem Hintergrund wäre es falsch, wenn die Pflegerinnen und Pfleger künftig Leistungen selber verordnen und abrechnen könnten. Davon würden die Patienten nicht profitieren, allerdings würde es zu hohen Mehrkosten zulasten der Prämienzahler führen. Im Hinblick auf den demografisch bedingten Mehrbedarf an Pflegeleistungen braucht es dagegen punktuelle Anpassungen in der Ausbildung und einen einfacheren Einstieg in die Pflegeberufe. Das Parlament ist gut beraten, die langfristige Sicherung der Pflege über Partikularinteressen zu stellen.
03.12.2019
Communiqué
Die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung ist ein wichtiges Gut. Damit diese auch in Zukunft sichergestellt ist, braucht es genügend Ärzte. Die Überversorgung mit Ärzten in städtischen Zentren schadet aber den Prämienzahlern in Form höherer Kosten und den Patienten in Form von unnötigen Behandlungen. Deshalb ist wichtig, dass alle gemeinsam eine Lösung finden, die Überversorgung zu vermeiden und dafür zu sorgen, dass nicht zu viele Ärzte tätig sind. Der Ständerat entscheidet darüber am Mittwoch und ist gut beraten, klare Regeln zu beschliessen: Die Beschränkung der Zahl der Ärzte darf nicht freiwillig und unüberprüfbar bleiben. Andernfalls werden die Kosten zulasten der Prämienzahler aufgrund der Ständerats-Entscheide künftig spürbar steigen.