santésuisse lehnt die Ausweitung der Erhebung anonymisierter Individualdaten (BAGSAN) mit den neuen Formularen EFIND 3-6 ab. Aus Sicht von santésuisse ist eine Anhäufung von EFIND-Daten auf Vorrat nicht geeignet, um die vom BAG beschriebenen Erkenntnisgewinne zu gewährleisten. Auch ohne AHV-Nummer bestünde für die Versicherten ein erhebliches Risiko, dass aus den mehrjährigen Daten eigentliche Profile erstellt und die Persönlichkeit eruiert werden könnten. Die zentralisierte Datensammelstelle auf Bundesebene würde zudem ein eigentliches Klumpenrisiko bedeuten, was für Hacker besonders attraktiv sein könnte. Auch wäre für kleine Krankenversicherer der notwendige Zusatzaufwand übermässig bzw. unwirtschaftlich. Besteht hingegen die Notwendigkeit für konkrete, zweckgebundene und dann auch plausible Datenerhebungen, ist santésuisse gerne bereit, zu Handen seiner Mitglieder positive Empfehlungen zu prüfen. Das Monitoring zum jüngsten TARMED-Eingriff des Bundesrates könnte ein solches Beispiel sein.