09.09.2020
infosantésuisse-Artikel
Die Coronakrise zeigt: In Sachen Digitalisierung besteht im Gesundheitswesen Handlungsbedarf. Das Faxgerät hat noch immer nicht ausgedient, der sichere und reibungslose Datentransfer funktioniert im Vergleich zum Ausland schlecht. Die Krankenversicherer gehen voran und investieren in vereinfachte, digitalisierte Abläufe, die einfach und sicher funktionieren. In anderen Bereichen hapert es wesentlich stärker. So ist ein grosser Teil der Ärzte nicht bereit, die Krankengeschichten ihrer Patienten elektronisch zu führen.
19.06.2020
Communiqué
santésuisse hat stets eine griffige Form der Zulassung von Ärztinnen und Ärzten gefordert. Die Lösung, für die sich das Parlament nun ausgesprochen hat, bringt im Vergleich zur heutigen Regelung allerdings keine namenhaften Verbesserungen. Die Kantone stehen nun in der Verantwortung, bei Überversorgung konsequent einzuschreiten.
28.02.2020
Brennpunkt-Artikel
Nach den mehrmaligen gescheiterten Anläufen für einen Neuanfang bei der Steuerung der Ärztedichte herrscht Uneinigkeit über die Umsetzung. Während die Entscheide des Nationalrats eine wirksame Umsetzung in Aussicht stellten, will der Ständerat die Kantone nicht zu griffigen und verbindlichen Massnahmen verpflichten.
28.02.2020
Brennpunkt
Ja zum Kostendämpfungspaket - Den teuren Sonderfall Schweiz beenden - Kantönligeist grösster Kostentreiber
21.02.2020
Communiqué
Zu viele Ärzte kosten zu viel. Die Überversorgung mit Ärzten muss die Bevölkerung in Form von zu hohen Prämien und die Patienten mit unnötigen Behandlungen bezahlen. Deshalb ist es wichtig, eine griffigere Lösung bei der Ärztezulassung zu finden. Nachdem der Ständerat der Vorlage die Zähne gezogen hat, gibt nun aber auch die nationalrätliche Kommission dem Druck der Ärzteschaft nach. Aus Sicht der Prämienzahler bringt das Beschwerderecht für Versicherer immerhin einen Hoffnungsschimmer, dass künftig besser gegen die Überversorgung vorgegangen werden kann.
09.12.2019
Brennpunkt-Artikel
Die Einschränkung der Anzahl Ärztinnen und Ärzte die zu Lasten OKP abrechnen, ist die mit Abstand wirkungsvollste Methode, um das übermässige Kostenwachstum im ambulanten Bereich zu bremsen. Das Einschreiten der Kantone bei Über- und Fehlversorgung darf deshalb nicht freiwillig sein. Die Krankenversicherer müssen das Beschwerderecht bei Nichteinhalten der Steuerungspflicht erhalten, da niemand anders die Kantone wegen ihrer Unterlassungen einklagen kann.
06.12.2019
Brennpunkt
So kommt der Reformzug zum Laufen - Einseitige Belastung der Prämienzahler beenden - Schlüsselelemente
03.12.2019
Communiqué
Die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung ist ein wichtiges Gut. Damit diese auch in Zukunft sichergestellt ist, braucht es genügend Ärzte. Die Überversorgung mit Ärzten in städtischen Zentren schadet aber den Prämienzahlern in Form höherer Kosten und den Patienten in Form von unnötigen Behandlungen. Deshalb ist wichtig, dass alle gemeinsam eine Lösung finden, die Überversorgung zu vermeiden und dafür zu sorgen, dass nicht zu viele Ärzte tätig sind. Der Ständerat entscheidet darüber am Mittwoch und ist gut beraten, klare Regeln zu beschliessen: Die Beschränkung der Zahl der Ärzte darf nicht freiwillig und unüberprüfbar bleiben. Andernfalls werden die Kosten zulasten der Prämienzahler aufgrund der Ständerats-Entscheide künftig spürbar steigen.
22.11.2019
Communiqué
Für eine effektive Kostenkontrolle ist entscheidend, dass die Kantone keine Ärzte zulassen, die für die Behandlung der Patientinnen und Patienten nicht benötigt werden. Deshalb ist der Entscheid der ständerätlichen Gesundheitskommission zu begrüssen, wonach Kantone künftig die Ärztezulassung steuern müssen. Damit diese Bestimmung in der Realität durchgesetzt werden kann, braucht es ein Beschwerderecht für den Fall einer mangelhaften Umsetzung. Zudem soll die Vorlage mit der ein-heitlichen Finanzierung von ambulanten und stationären Leistungen (EFAS) verknüpft werden, damit die Kantone auch einen finanziellen Anreiz haben, haushälterisch zu handeln.
23.10.2019
Vernehmlassung
santésuisse unterstützt im Grundsatz den Systemwechsel zum Anordnungsmodell für psychologische Psychotherapeutinnen und -therapeuten. Diese sollen ihre Leistungen neu selbstständig über die obligatorische Krankenversicherung abrechnen können. Eine Anordnungskompetenz für alle Ärztinnen und Ärzte der erweiterten Grundversorgung lehnt santésuisse demgegenüber entschieden ab. Gegen allfällige ungerechtfertigte Mengenausweitungen verlangt santésuisse zudem vorgängig festgelegte Massnahmen, damit unnötige Leistungen zulasten der Prämienzahler vermieden werden.
30.08.2019
Communiqué
Zu viele Ärzte bedeuten zu hohe Krankenkassenprämien. santésuisse begrüsst deshalb die Standhaftigkeit der SGK-N bei der Zulassungssteuerung. Der Ständerat hatte der Vorlage zuvor die Zähne gezogen. Bei der einheitlichen Finanzierung von ambulanten und stationären Leistungen ist das Ei des Kolumbus noch nicht gefunden: Es muss verhindert werden, dass Personen mit hohen Franchisen systematisch benachteiligt werden.
03.06.2019
Communiqué
Zu viele Ärzte bedeuten zu hohe Krankenkassenprämien. Für eine bessere Kostenkontrolle im Gesundheitswesen ist eine konsequente Zulassungssteuerung deshalb unabdingbar. Statt griffige Massnahmen hat der Ständerat bei der Zulassungssteuerung jetzt einen zahnlosen Tiger verabschiedet. Es bleibt zu hoffen, dass der Nationalrat zu Gunsten der
Prämienzahler standhaft bleibt.
08.03.2019
Brennpunkt-Artikel
Die Nachfolgelösung für den Ärztestopp muss so ausgestaltet sein, dass sie nachhaltig wirksam ist. Dieser Anspruch kann nur eingelöst werden, wenn die Kantone für ihre Entscheide auch eine finanzielle Mitverantwortung tragen.
04.03.2019
Brennpunkt
Ein zahnloser Papiertiger droht! - Qualitätswettbewerb im Gesundheitswesen - Wer steuert, soll auch mitfinanzieren
12.12.2018
Communiqué
Im Gesundheitswesen bestimmt das Angebot die Nachfrage. Deshalb ist erfreulich, dass das Parlament die Steuerung der Zulassung von Ärztinnen und Ärzten verbindlich regeln will. Die Kantone sind verpflichtet, konsequent einzuschreiten, wenn in einem Kanton zu viele Ärzte zu Lasten der Prämienzahler praktizieren.
26.10.2018
Communiqué
santésuisse begrüsst die Entscheide der nationalrätlichen Gesundheitskommission (SGK-NR) zur Steuerung der Ärztezulassungen in den Kantonen. Die SGK-NR will sicherstellen, dass die Zulassungsbegrenzung konsequent und damit wirksam umgesetzt wird, um das Kostenwachstum auch tatsächlich zu dämpfen.
17.09.2018
Studie
Studie von santésuisse zur ambulanten Versorgungsstruktur in der Schweiz inkl. Bedarfsanalyse
01.09.2018
infosantésuisse-Artikel
Hausarztbesuche als Geschäftsidee: Das Startup-Unternehmen DocsVisit mit Sitz im zürcherischen Brüttisellen geht in der Hausarztmedizin neue Wege. Ein weiterer Kostentreiber im Gesundheitssystem oder ein kostensenkendes Versorgungsmodell?
31.08.2018
Communiqué
santésuisse begrüsst die Entscheide der Gesundheitskommission des Nationalrats, die Zulassung von Ärzten unter bestimmten Voraussetzungen zu beschränken. Mit einer differenzierten und schweizweit konsequent vollzogenen Zulassungssteuerung lässt sich das Prämienwachstum
erfolgreich dämpfen.
22.08.2018
Communiqué
Mit ihrem Entscheid zu den Prämienregionen setzt die ständerätliche Gesundheitskommission ein Signal zur Kostengerechtigkeit gegenüber den Prämienzahlern. In Regionen mit tieferen Kosten sollen sie weiterhin von tieferen Prämien profitieren können. Mit der Verlängerung des Ärztestopps um zwei Jahre steht ausreichend Zeit für die Beratung der Vorlage der einheitlichen Finanzierung von ambulanten und stationären Leistungen zur Verfügung.
13.06.2018
infosantésuisse-Artikel
Wie kommt es, dass die Genferinnen und Genfer für ärztliche Behandlungen doppelt so hohe Kosten verursachen wie der Schweizer Durchschnitt? Oder die Kosten für stationäre Spitalbehandlungen in Basel-Stadt rund viermal höher sind als im Rest der Schweiz? Ein Erklärungsversuch.
02.06.2018
Brennpunkt-Artikel
Der Bundesrat verzichtet auf klare Rahmenbedingungen, um den Wildwuchs in der ärztlichen Versorgung zu Lasten des KVG zu unterbinden.
01.06.2018
infosantésuisse-Artikel
Trendwende bei den Ärztezulassungen.
25.05.2018
Brennpunkt
Ärztezulassung in der Sackgasse - Die Verantwortung liegt bei den Leistungserbringern - Befremdliche Prioritäten des Bundesrates
09.05.2018
Communiqué
Die Botschaft des Bundesrates zur Zulassungssteuerung der Ärzte ignoriert die Aufträge des Parlamentes, Alternativen zu den bisherigen befristeten Massnahmen und Steuerungs-vorgaben an die Kantone zu erarbeiten. In Sachen Kostendämpfung kommt das Papier einer Scheinlösung gleich.
20.04.2018
Communiqué
Die Gesundheitskommission des Nationalrates (SGK-NR) hat sich im Grundsatz für die Neuordnung der Finanzierung unseres Gesundheitssystems im Bereich der obligatorischen Krankenversicherung ausgesprochen. Damit will die Kommission die Kantone in die Pflicht nehmen, sich künftig an allen krankenversicherten Kosten anteilmässig zu beteiligen. Dies ist konsequent, weil die Kantone über die Spital- und Pflegeheimlisten sowie über die Zulassung von weiteren Leistungserbringern und damit wesentlich über die Kosten entscheiden. Die neue Finanzierungsordnung ist die Voraussetzung, damit die Kosten zwischen den Prämienzahlern und Kantonen künftig nachhaltig und fair aufgeteilt werden können. Ausserdem dürfte die Neuordnung kostensparende Versicherungsmodelle wie die integrierte medizinische Ver-sorgung stärken.
13.04.2018
Communiqué
Das Bundesgericht hat entschieden, dass der Bundesrat bei der Anpassung der TARMED-Tarifstruktur lineare Kürzungen vornehmen darf.
09.04.2018
infosantésuisse-Artikel
Beinahe eine halbe Milliarde an Gesundheitskosten will der Bundesrat mit der revidierten TARMED-Tarifstruktur pro Jahr einsparen.
Ein ehrgeiziges Ziel, das von den Tarifpartnern Transparenz und Fairplay voraussetzt und Patienten wie Versicherer punkto Rechnungskontrolle verstärkt in die Pflicht nimmt.
09.04.2018
infosantésuisse-Artikel
Der Strukturwandel hin zu vermehrt ambulant durchgeführten operativen Eingriffen beschäftigt das Schweizer Gesundheitswesen seit geraumer Zeit, so auch die Privatklinikgruppe Hirslanden. Die wichtigsten Erkenntnisse aus dem bisherigen Prozess: Der wirtschaftliche Druck auf die Kliniken steigt kontinuierlich und verlangt nach einem radikalen Umdenken.
07.03.2018
Brennpunkt-Artikel
Die vom BAG und einzelnen Kantonen vorgeschlagenen Operationslisten für zwingend ambulant durchzuführende Eingriffen ermöglichen substanzielle Kosteneinsparungen. Damit die Prämien- und Steuerzahlerinnen und -zahler gleichermassen davon profitieren, braucht es Anpassungen bei der Finanzierung, aber auch bei der teuren Spitalinfrastruktur und den Prozessen.
02.03.2018
Brennpunkt
Mandatsverbot von Krankenversicherern - Ambulante Operationslisten - Prämien und Ergänzungsleistungen
09.02.2018
Communiqué
santésuisse hat mit dem Verband der invasiv und chirurgisch tätigen Ärztinnen und Ärzte (FMCH) den Vertrag über einen ambulanten Pauschaltarif unterzeichnet. Im Preis einer ambulanten Pauschale sind die Vor- und Nachbereitung einer Behandlung inbegriffen. Wer mit Pauschalen abrechnen will, verpflichtet sich zur Teilnahme an qualitätssichernden Massnahmen.
01.12.2017
Brennpunkt-Artikel
Der Zukunftstrend der Ambulantisierung und eine national zu harmonisierende ambulante Operationsliste sind zusätzliche Gründe, weshalb die gleiche Finanzierung aller Leistungen der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (OKP) möglichst rasch eingeführt werden muss.
01.12.2017
Brennpunkt-Artikel
Der öffentlichen Angstmacherei zum Trotz: Eine datenbasierte Projektion von santésuisse der ambulanten Versorgungssituation bis ins Jahr 2030 sagt für die meisten Bereiche eine schweizweite Überversorgung statt einen Ärztemangel voraus. Die Lockerung des Vertragszwangs und eine über die Kantonsgrenzen hinausgehende Versorgungsplanung sind griffige Rezepte um den Kostenanstieg zu bremsen.
28.11.2017
Brennpunkt
Rationierung mit Globalbudgets - Drohendes ambulantes Überangebot statt Ärztemangel - Ambulant vor stationär
19.10.2017
Communiqué
Der Vorschlag des Bundesrates zur Zulassungssteuerung der Ärzte erfüllt den Auftrag des Parlamentes nicht. Alternativen zur bisherigen Zulassungssteuerung und Vorgaben an die Kantone für die überkantonale Steuerung fehlen. santésuisse lehnt die Vorlage in dieser Form ab.
26.09.2017
Medienkonferenz
2016 stiegen die Kosten in der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (OKP) pro ver-sicherte Person um 3,8 Prozent. Vor dem Hintergrund nur schwach steigender Löhne und einer geringen Teuerung ist dieses seit Jahren zu beobachtende Wachstum zu Lasten der Versicherten besonders bedenklich. Bei den grössten Kostenblöcken verzeichneten 2016 die ambulanten Spitalkosten mit +8,0 Prozent die stärkste Zunahme. Vom Tarifeingriff des Bundesrates bei den ambulanten Leistungen erwartet santésuisse für 2018 keine spür-bare kostensenkende Wirkung.
19.09.2017
Brennpunkt
Fragwürdiger Franchisenentscheid - Verpasste Chance Zulassungssteuerung - Versorgungsregionen
01.09.2017
Brennpunkt-Artikel
Die Fehlanreize infolge unterschiedlicher Finanzierung von stationären und ambulanten Leistungen würden mit den Vorschlägen des Bundesrates zur Zulassungssteuerung noch verschärft. Ohne wesentliche Änderungen rückt eine zukunftsweisende Lösung in weite Ferne.
01.08.2017
infosantésuisse-Artikel
Nachdem sich die Tarifpartner jahrelang nicht auf eine Gesamtrevision des ambulanten Arzttarifs einigen konnten, hat der Bundesrat von seiner Kompetenz Gebrauch gemacht und seinerseits – für die Leistungserbringer durchaus schmerzhafte – Anpassungen vorgenommen. Während die Krankenversicherer dem Eingriff grundsätzlich positiv gegenüberstehen, sorgt er beim Gros der Ärzteschaft für rote Köpfe.
01.08.2017
infosantésuisse-Artikel
Anders als die kantonalen Gesundheitsdirektoren, ist santésuisse enttäuscht vom Vorschlag des Bundesrates, wie dieser Ärztezulassungen künftig steuern will. Statt der erwarteten und oft zitierten «Gesamtschau», liegt heute eine Vorlage auf dem Tisch, die einem Rückschritt gleichkommt. Den Preis dafür bezahlen die Prämienund Steuerzahler.
01.08.2017
infosantésuisse-Artikel
Anfang Juli hat der Bundesrat seinen Vorschlag zur Steuerung des ambulanten medizinischen Angebots vorgestellt; der Nachfolgelösung zum «Zulassungsstopp». Die Kantone sollen mit der neuen Regelung ein wirksames Instrument für eine nachhaltige Angebots- und Versorgungsplanung in die Hand bekommen. Was halten die kantonalen Gesundheitsdirektionen vom bundesrätlichen Lösungsansatz? infosantésuisse hat nachgefragt.
01.08.2017
infosantésuisse-Artikel
Der statutarische Teil einer Generalversammlung steht in der Regel nicht im Ruf, die Gemüter nachhaltig zu bewegen. Dass die GV der santésuisse-Gruppe trotzdem Gesprächsstoff bietet, dafür sorgt jeweils das Rahmenprogramm mit Fokus auf ein aktuelles gesundheitspolitisches Thema. Dieses Jahr im Zentrum der Diskussion: Die Frage nach der optimalen ambulanten Versorgungsplanung für die Schweiz.
31.07.2017
infosantésuisse-Artikel
Patientinnen und Patienten suchen immer häufiger die teureren Spezialärzte und Spitalambulatorien auf. Die Grundversorgung durch die Hausärzte wankt. Die Folgen dieses Trends schlagen sich in der Kostenentwicklung nieder.
13.07.2017
Communiqué
Die Gesundheitskosten stiegen im Jahr 2016 unvermindert an. Mit einem Plus von 4,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr betragen die Gesundheitskosten, die von der obligatorischen Krankenpflegeversicherung gedeckt werden, mittlerweile 31,6 Milliarden Franken. Prämienzahler greifen für deren Finanzierung tief in die Tasche. Und es wird immer teurer. Für das laufende Jahr 2017 werden weitere Kostenschübe erwartet.
05.07.2017
Communiqué
Der Vorschlag des Bundesrates zur Zulassungssteuerung von Ärztinnen und Ärzten ist mutlos und bringt keinen wesentlichen Fortschritt gegenüber der heutigen Regelung. Im Gegenteil, der Bundesrat ignoriert den Willen des Parlaments, welches über Jahre echte Alternativen verlangt hat. Stattdessen sollen nun die Kantone Höchstzahlen pro ärztliches Fachgebiet entwickeln, um der Überversorgung zu begegnen.
23.06.2017
Vernehmlassung
santésuisse steht dem bundesrätlichen Eingriff in den ambulanten Arzttarif TARMED im Grundsatz wohlwollend gegenüber. Positiv sind einzelne vorgeschlagene Massnahmen für eine transparente Rechnung gegenüber den Patienten sowie die Umwandlung von Handlungsleistungen in Zeitleistungen und die Präzisierung der Position „Arztleistung in Abwesenheit des Patienten“.
Allerdings soll gemäss Bundesrat der TARMED ein Einzelleistungstarif bleiben, mit den einem Einzelleistungstarif inhärenten Schwächen. Die heute offen gestaltete Einzelleistungstarifstruktur ist mitverantwortlich für das seit Jahren überdurchschnittliche Kostenwachstum im ambulanten Bereich, da diese falsche Anreize bezüglich Effizienz, Qualität und Abrechnungsverhalten setzen kann. Für häufige Eingriffe sind Pauschalen nach wie vor die richtige Lösung, anstelle die Addition von zahlreichen Einzelleistungspositionen für denselben Eingriff.
Tarifstruktur Physiotherapie: Die vorgeschlagenen Änderungen und Ergänzungen sind aus Sicht von santésuisse richtig und notwendig. Die Massnahmen dienen der Verbesserung der Verständlichkeit und der Transparenz der Tarifstruktur. Insbesondere ist die Erwähnung der für die Abrechnung einer Leistung notwendigen Behandlungszeit auch für die Patienten von Vorteil, da sie anhand der Rechnung die erbrachte Leistung besser kontrollieren können.
22.06.2017
Communiqué
Die höhere Mobilität motiviert Patientinnen und Patienten, eine ambulante medizinische Behandlung ausserhalb ihres Wohnkantons zu beanspruchen. Dies ist das Resultat einer Studie von santésuisse über die Struktur der Patientenströme erstmals unter Einbezug der Spitalambulatorien in der Schweiz.
01.06.2017
infosantésuisse-Artikel
Die Kosten für ambulant durchgeführte operative Eingriffe liegen in der Regel deutlich tiefer, als wenn der Patient hospitalisiert wird. Entsprechend gewinnt die Formel «ambulant vor stationär» an Bedeutung. Dass immer mehr auch anspruchsvolle Operationen ambulant in Arztpraxen durchgeführt werden, zeigt die beachtliche Zunahme der Operationsinfrastruktur in Arztpraxen.